Foto: Stephanie Ellers
Die Zukunft unseres Klimas mitgestalten
„Die Beantragung des Beobachterstatus bei den jährlichen Treffen der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) im nahegelegenen Bonn und bei der jährlichen Conference of Parties (COP), die jedes Jahr an einem anderen Ort der Welt stattfindet, ist für uns von größtem Interesse, damit unsere Studierenden gemeinsam mit Studierenden anderer Universitäten Einblicke bekommen, wie die Bedingungen für ihr zukünftiges Klima gestaltet werden“, erklärt Professor Kirk W. Junker, Vorsitzender des Prüfungsausschusses für IMES (International Master of Environmental Sciences), ein internationaler und interdisziplinärer Master-Studiengang an der Universität zu Köln (UzK).
Weltklimakonferenzen im Fokus der Wissenschaft
Jährlich finden in Bonn und in einer weiteren Stadt die Weltklimakonferenzen statt; zuletzt 2015 in Paris. Es nehmen "Parties" (Staaten) und "Obervers" (Nichtregierungsorganisationen, die Vereinten Nationen, zwischenstaatliche Organisationen und wissenschaftliche Institutionen) an den Konferenzen teil. Mit teilweise über 25.000 TeilnehmerInnen haben sie sich zum weltweiten Treffpunkt für WissenschaftlerInnen mit einem Bezug zur Meteorologie und verwandten Disziplinen, wie zum Beispiel der Hydrologie, der Ozeanographieoder den Politikwissenschaften, entwickelt. Auf sogenannten "Side Events" werden neueste Forschungsergebnisse mit einem Bezug zum Klimawandel vorgestellt und diskutiert. Gerade der globale Austausch mit VertreterInnen aus Entwicklungs-, Schwellen-, und Industrieländern ist von besonderem Interesse.
Globaler Austausch über aktuelle Forschung auf höchstem Niveau
Studierende und WissenschaftlerInnen können ebenfalls eigene Forschungsergebnisse vorstellen und diskutieren oder die Verhandlungen der Politik direkt als "Observer" beobachten. Verschiedene Organisationen haben eigene Stände und präsentieren ihre Organisation auf der Konferenz. Studierende können hier direkt mit VertreterInnen der Organisationen in Kontakt kommen. Doch nur wenn die Universität zu Köln als "Observer" registriert ist, können VertreterInnen der UzK an den Konferenzen teilnehmen und das Angebot nutzen. Durch eine Initiative des International Master of Environmental Sciences wurde nun ein entsprechender Antrag bei den Vereinten Nationen eingereicht.
Klima, Kontakte, Karrieren...
Durch den Kontakt zu internationalen Netzwerken wird es der UzK gelingen, Forschungsergebnisse in den Kontext mit anderen Universitäten zu stellen und somit bessere und weltweit mehr beachtete Ergebnisse zu produzieren. Gerade für Studierende sollte es von besonderem Interesse sein, die Verhandlungen der Staaten zu beobachten und mit VertreterInnen anderer Institutionen in Kontakt zu kommen, da dies zu Praktika und Jobs führen und damit nicht zuletzt den Einstieg in das Berufsleben erleichtern kann.