Auf Nachwuchs-Talentsuche! Wir haben viel zu bieten.
Uni Köln stellt sich dem internationalen Wettbewerb
Wie gewinnen wir herausragenden Forschungsnachwuchs aus den USA zurück für die deutsche Forschung? Mit dem Ziel Brain-Gain statt Brain-Drain fand vom 9-11. September 2016 in Washington D.C. zum 16. Mal die GAIN-Tagung statt: Deutsche WissenschaftlerInnen, die in ihrer Post-Doc-Phase in Nordamerika forschen, sollen für die deutsche Wissenschaftslandschaft begeistert werden. Die von DFG, DAAD und AvH-Stiftung organisierte Tagung hat sich zu einem festen Ereignis im Kalender der deutschen Hochschullandschaft entwickelt. Auch die Uni Köln präsentierte ihre Forschungsschwerpunkte und Angebote für junge WissenschaftlerInnen auf der GAIN-Talent Fair. Rektor Axel Freimuth diskutierte auf dem Podium und in Round Table Formaten mit den teilnehmenden Postdocs, die sich für Karrieremöglichkeiten und das umfangreiche Angebot neben dem Arbeitsplatz an deutschen Universitäten interessieren.
Eine der größten Stärken der Uni Köln ist ihr großer Pool an herausragenden jungen wissenschaftlichen Talenten. Um Postdocs und unabhängigen NachwuchswissenschaftlerInnen attraktive Karriere- und Arbeitsbedingungen zu ermöglichen, hat die Uni Köln zahlreiche Maßnahmen etabliert.
Individuelle wissenschaftliche Exzellenz ist der Kern des wissenschaftlichen Fortschritts. In diesem Sinne vergibt die Uni jedes Jahr Nachwuchsforscherpreise sowie Postdoc- und Advanced Postdoc-Grants für hervorragende wissenschaftliche Leistungen, um so möglichst früh selbstständige Forschung zu ermöglichen. Alle Postdocs und unabhängigen NachwuchswissenschaftlerInnen haben Zugang zu diesen internen Förderprogrammen. Im Dezernat Forschungsmanagement erhalten sie zudem Beratung und Unterstützung bei der Beantragung externer Fördermittel. "Für meinen Antrag von Drittmitteln zur Durchführung meiner Forschung im Bereich der Sprachverarbeitung habe ich vom Forschungsmanagement eine sehr unterstützende und zügige Beratung bei der Antragstellung erhalten. Einen festen und freundlichen Ansprechpartner zu haben, ist hierbei unheimlich hilfreich gewesen. Ich möchte diese Beratung jedem Kollegen anraten", unterstreicht Dr. Dimitrova die Wichtigkeit der unterstützenden Beratung bei der Akquise von Drittmitteln.
Man hat nie ausgelernt: Qualifikation berufsbegleitend
Leadership ist ein wichtiges Thema, was Postdocs in ihrer Position beschäftigt. Das Postdoc Career Program bietet hierzu zahlreiche Angebote an. Foto: Lisa Beller
Die Personalentwicklung Wissenschaft steht dem wissenschaftlichen Nachwuchs strategisch, operativ und beratend zur Seite. Das Postdoc Career Programm bietet vielfältige Angebote, durch die WissenschaftlerInnen sich qualifizieren und differenzieren können: "Mit unserem Postdoc Career Program unterstützen wir Postdocs bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen für eine Karriere innerhalb oder außerhalb der Wissenschaft. Dabei ist es entscheidend, Talente frühzeitig zu erkennen und Stärken zielgerichtet zu fördern", erklärt Dr. Alan Hansen, Leiter der Personalentwicklung Wissenschaft an der Uni Köln.
Das Postdoc Career Program ist eine gute Plattform, um sich mit anderen Postdocs über Fachliches und Herausforderungen auszutauschen. Die Veranstaltungen sind immer interessant und gut organisiert.
Mit dem Junior Faculty Club wurde eine universitätsweite Kommunikations- und Informationsplattform für NachwuchswissenschaftlerInnen geschaffen, die sich auf dem Weg zur Professur befinden. Der Club fungiert als zentrale Interessensvertretung für NachwuchswissenschaftlerInnen und wird in Strategieprozesse der Universität eingebunden.
Internationale Karrieren fördern
vergrößern: Internationale WissenschaftlerInnen werden im Kölner Welcome Center empfangen. Ein Rund-um Service-Team steht für Fragen zur Verfügung. Foto: Fabian Stürtz
Mobilty Grants for young Faculty ermöglichen flexible Auslandsaufenthalte und internationale Vernetzung. Silke Jütte arbeitet am Seminar für Supply Chain Management and Management Science der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und erzählt: „Ich habe den Grant zum Aufbau einer Forschungskooperation mit der University of Sydney zum Thema erneuerbare Energien in Australien genutzt.“
Internationale WissenschaftlerInnen, die neu an der Uni sind, erhalten im Welcome Center Unterstützung beim Ankommen in Köln. Zhong-Chao ist Postdoc aus China am Institut für Theoretische Physik. Er bringt das Angebot für internationale Wissenschaftler der Uni Köln auf dem Punkt: "Das umfassende Serviceangebot des Welcome Centers hat mir geholfen, mich schnell in Köln einzuleben und mir das neue Arbeitsumfeld an der Universität zu erschließen."
Mit Familie forschen
Um junge WissenschaftlerInnen bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere zu unterstützen, hat die Uni Köln umfassende Family Support Angebote geschaffen. Zum Beispiel betreibt sie das universitätseigene Kinderhaus Paramecium und bietet im Backup-Service Notfallplätze z.B bei Veranstaltungsbesuchen jenseits der Regelbetreuungsangebote oder bei Gastaufenthalten an. „Familie und Beruf vereinbaren zu können ist eine große Herausforderung. Nach meiner Elternzeit hat mir die Uni Köln den Wiedereinstieg in meinen Beruf durch ein flexibles Arbeitszeitmodell sehr erleichtert“, berichtet Dr. Kathrin Maring, heute Geschäftsführerin der Fachgruppe Didaktiken der Mathematik und der Naturwissenschaften.
Die Uni Köln schafft mit ihren Angeboten ein attraktives Arbeitsumfeld für junge WissenschaftlerInnen, indem wissenschaftliche Exzellenz und unabhängige Forschung, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und internationale Vernetzung gefördert werden.
Im Eltern-Kind-Zimmer arbeiten zusammen mit dem Nachwuchs. Foto: Lisa Beller
