"Im Rahmen der ideellen Förderung ist in den vergangenen zwei Jahren ein sehr guter Kontakt zu meinem Förderer entstanden."Foto: privat
Was studieren Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wahl?
Ich studiere Sozialwissenschaften und Englisch für Gymnasial- und Gesamtschullehramt an der humanwissenschaftlichen Fakultät. Mit meiner Studienwahl bin ich sehr glücklich und ich fühle mich wohl mit dem Gedanken später im Schulkontext mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten zu können.
Seit wann erhalten Sie die Förderung durch das Deutschlandstipendium?
Gefördert werde ich seit Oktober 2018. Seitdem werde ich auch von dem selben Förderer betreut und unterstützt.
Was hat sich dadurch für Sie verändert bzw. welche Chancen versprechen Sie sich durch das Deutschlandstipendium?
Durch die Förderung des Deutschlandstipendiums hat sich für mich vieles positiv verändert. Zum einen ist es durch die finanzielle Förderung möglich, die Zeit zu reduzieren, die durch Nebentätigkeiten zur Studiumsfinanzierung erbracht werden muss, wodurch mehr Zeit für die Bewältigung des Studienalltags bleibt. Zum anderen ist im Rahmen der ideellen Förderung über die nun mehr als zwei Jahre ein sehr guter Kontakt zu meinem Förderer entstanden.
Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche und private Zukunft?
Beruflich werde ich voraussichtlich nach meinem Master ins Referendariat starten und als Lehrer an einer weiterführenden Schule unterrichten. Für die private Zukunft wünsche ich mir kurzfristig vor allem, dass wir alle zügig und solidarisch durch die Zeit der Pandemie kommen.
Haben Sie neben dem Studium Zeit für andere Aktivitäten (freiwilliges Engagement, Hobbies)?
Seit einigen Jahren bin ich in der Geflüchtetenbetreuung in meiner Heimatstadt aktiv. Durch die Pandemie sind Freizeitveranstaltungen zwar nur sehr eingeschränkt möglich, jedoch konnte der Deutschunterricht und die Hausaufgabenbetreuung durch die Verlagerung in digitale Räume weiter aufrechterhalten werden. Neben der Arbeit mit Geflüchteten spiele ich - abgesehen von der aktuellen Situation - seit Jahren aktiv Fußball und trainiere eine B-Jugend in meinem Verein.
Was hat sich in Ihrem Studienalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Der größte Unterschied zeigt sich vor allem in der Form der Lehrveranstaltungen. Statt morgens in die Uni zu fahren, seine Mitstudierenden zu treffen und an Vorlesungen und Seminaren teilzunehmen, klappt man nun lediglich den Laptop auf und wählt sich bei Zoom ein. Im Verlauf des Semesters wird es für mich zunehmend anstrengender an digitalen Veranstaltungen teilzunehmen und eine gewisse Bildschirmmüdigkeit schleicht sich ein. Ebenfalls herausfordernd finde ich, dass die Uni als sozialer Raum und Treffpunkt mit Kommiliton*innen wegbricht, wodurch der Austausch zwischen Studierenden untereinander aber auch der Kontakt zu den Lehrenden sich verändert hat.