"Ich profitiere vom persönlichen Kontakt zu meinem Förderer, der Kanzlei GÖRG. Dort habe ich Ansprechpartner für Fragen bezüglich meines Studiums, was ich als große Chance betrachte."Foto: privat
Was studieren Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wahl?
Ich studiere Rechtswissenschaften – zurzeit im sechsten Fachsemester – an der Universität zu Köln. Die Wahl meines Studienfachs fiel mir anfangs nicht leicht, da ich mich für mehrere Studienfächer gleichermaßen interessiert habe. Meine Wahl habe ich aber letztlich aufgrund der Erfahrungen im Rahmen meines Schülerpraktikums am Amtsgericht Düren getroffen und bin mit ihr sehr zufrieden.
Seit wann erhalten Sie die Förderung durch das Deutschlandstipendium?
Die Förderung durch das Deutschlandstipendium erhalte ich seit Beginn meines fünften Fachsemesters, dem Wintersemester 2020/2021. Mein Förderpartner ist die Wirtschaftskanzlei GÖRG am Standort Köln.
Was hat sich dadurch für Sie verändert bzw. welche Chancen versprechen Sie sich durch das Deutschlandstipendium?
Da ich die Förderung durch das Deutschlandstipendium erst seit Oktober 2020 erhalte, habe ich bisher insbesondere die finanziellen Vorzüge des Stipendiums wahrgenommen. Seit Beginn der Förderung arbeite ich deshalb während des Studiums weniger in meinem Nebenjob und kann meine Zeit intensiver meinem Studium widmen. Darüber hinaus profitiere ich vom persönlichen Kontakt zu meinem Förderpartner, indem ich eine Ansprechperson für Fragen bezüglich meines Studiums habe, was ich als große Chance betrachte. Des Weiteren wurde ich von der Wirtschaftskanzlei GÖRG bereits zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen. Insbesondere die Teilnahme an einem Seminar, bei dem es vor allem um die Optimierung der eigenen Wirkung auf Dritte im Berufsleben ging, betrachte ich als sehr große Bereicherung für die Zukunft. Von der Förderung durch das Deutschlandstipendium verspreche ich mir, auch zukünftig von dem Austausch mit meinem Förderpartner zu profitieren und ggf. ein Praktikum in der Wirtschaftskanzlei GÖRG absolvieren zu dürfen. Auf diesem Weg erhoffe ich mir, wertvolle Berufserfahrung sammeln zu können. Nicht zuletzt hoffe ich, mein bestehendes Netzwerk erweitern und auch von dem – hoffentlich bald persönlichen statt virtuellen – Kontakt zu anderen Stipendiat*innen profitieren zu können.
Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche und private Zukunft?
Mein berufliches Ziel ist es, Richterin zu werden. Die Arbeit als Richterin halte ich für sehr vielseitig, interessant und mit hoher Verantwortung verbunden. Insbesondere gefällt mir die Vorstellung, zur Funktionsfähigkeit des Rechtsstaats beizutragen und auf diese Weise ein geordnetes sowie geregeltes Zusammenleben zu gewährleisten. Für meine private Zukunft plane ich, gemeinsam mit Freund*innen zu reisen und eine mögliche künftige Familienplanung mit meiner späteren beruflichen Tätigkeit zu vereinbaren.
Haben Sie neben dem Studium Zeit für andere Aktivitäten (freiwilliges Engagement, Hobbies)?
Den Großteil meiner Zeit widme ich meinem Studium. Dennoch halte ich es für unerlässlich, neben dem Studium einen Ausgleich zu haben. Einen solchen finde ich in der Musik und im Sport. Seit meinem elften Lebensjahr spiele ich Gitarre und Klavier. Des Weiteren mache ich seit 15 Jahren Taekwondo und übernehme in meinem Taekwondo-Verein ehrenamtlich die Aufgabe einer Kindertrainerin.
Was hat sich in Ihrem Studienalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Verändert hat sich durch die Corona-Pandemie insbesondere die Planung und Gestaltung des Studiums. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie war insbesondere Flexibilität gefragt, da die Online-Lehre nicht reibungslos funktionierte und es häufig zu zeitlichen Verschiebungen der Vorlesungen kam. Auch die Planung von Praktika gestaltete sich schwierig, da es nicht absehbar war, ob solche stattfinden können. Mittlerweile hat sich glücklicherweise die Online-Lehre enorm verbessert und bietet einen vergleichbaren Ersatz zur Präsenzlehre. Dennoch erfordert die Online-Lehre aus meiner Sicht ein erhöhtes Maß an Konzentration und ist weniger abwechslungsreich als Präsenzveranstaltungen. Am meisten fehlt mir aber der tägliche Kontakt zu und Austausch mit meinen Kommiliton*innen.