"Bewegungsmangel ist ein großes Problem unserer Gesellschaft. Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen Spaß an Bewegung zu vermitteln. Deshalb engagiere ich mich in Projekten, die Kinder ans Laufen bzw. die Leichtathletik heranführen."Foto: privat
Was studieren Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wahl?
Ich studiere im 7. Semester Medizin und bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Die Zeit bis zum Physikum war oftmals zäh, umso mehr machen mir nun die klinischen Semester Spaß!
Seit wann erhalten Sie die Förderung durch das Deutschlandstipendium?
Ich werde seit dem Wintersemester 19/20 durch das Deutschlandstipendium gefördert.
Was hat sich dadurch für Sie verändert bzw. welche Chancen versprechen Sie sich durch das Deutschlandstipendium?
Durch die finanzielle Förderung habe ich das Privileg, mich vollkommen auf mein Studium und meinen Sport konzentrieren zu dürfen, ohne mir Sorgen über die Finanzierung machen zu müssen. Außerdem unterstützt mich mein aktueller Förderer auch in physiotherapeutischen Fragen, wobei sich häufig auch die Möglichkeit zum medizinischen Austausch ergibt.
Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche und private Zukunft?
Zum jetzigen Zeitpunkt finde ich viele medizinische Fächer interessant. Unabhängig davon, welches Fachgebiet es am Ende wird, möchte ich eine gute Ärztin werden, die Spaß an ihrer Arbeit hat und sich für ihre Patient*Innen einsetzt. Jeder Mensch ist unterschiedlich, das macht die Arbeit als Arzt so unglaublich abwechslungs- und facettenreich – darauf freue ich mich.
Sportlich möchte ich mich für die Europameisterschaften 2022 in München und die olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren.
Haben Sie neben dem Studium Zeit für andere Aktivitäten (freiwilliges Engagement, Hobbies)?
Neben dem Studium laufe ich leistungsorientiert. Studium und Sport nehmen einen Großteil meines Tages ein, ergänzen sich aber für mich perfekt.
Bewegungsmangel ist ein großes Problem unserer Gesellschaft. Aus meiner Sicht besteht eine wichtige Maßnahme für die Zukunft darin, Kindern und Jugendlichen den Spaß an Bewegung zu vermitteln. Deshalb engagiere ich mich in Projekten, die Kinder ans Laufen bzw. die Leichtathletik heranführen.
Was hat sich in Ihrem Studienalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Das komplette Studium findet online statt. Das macht organisatorisch für mich einiges einfacher, weil ich viel flexibler in meiner Zeitplanung bin. Allerdings geht es in der Medizin in erster Linie und zwischenmenschliche Interaktionen, die online nicht vermittelt und nicht geübt werden können. Außerdem lernt man praktische Fähigkeiten in Präsenz viel leichter. Ich freue mich schon darauf, wieder zusammen mit meinen Komiliton*Innen im Hörsaal zu sitzen und endlich auch Praktika in der Klinik machen zu dürfen.