"Ganz wichtig am Deutschlandstipendim finde ich die ideelle Förderung, das Netzwerk und die neuen Kontakte. In den nächsten Semesterferien werde ich ein Praktikum bei meinem Förderer GÖRG machen."Foto: privat
Was studieren Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wahl?
Ich studiere Rechtswissenschaften und bin aktuell im vierten Semester. Für mich war es definitiv die beste Wahl und ich bin sehr zufrieden damit. Das Studium fordert und fördert mich. Es ist zwar nicht immer einfach und es entstehen ständig neue Herausforderungen, doch genau das hat auch seinen Reiz.
Seit wann erhalten Sie die Förderung durch das Deutschlandstipendium?
Seit Oktober 2020 erhalte ich die Förderung.
Was hat sich dadurch für Sie verändert bzw. welche Chancen versprechen Sie sich durch das Deutschlandstipendium?
Schon kurz nachdem ich angenommen wurde, habe ich durch die Stiftung einen Kontakt zu einem Förderer erhalten, bei dem ich mich direkt auf ein Praktikum beworben habe. Das Praktikum werde ich in den nächsten Semesterferien antreten.
Da ich mein Studium selbst finanziere, hat mir die finanzielle Unterstützung natürlich auch geholfen. So kann ich meine Arbeitsstunden in meinem Nebenjob verringern und habe mehr Zeit, mich auf das Studium zu konzentrieren und verpasse keine wichtigen Vorlesungen mehr. Natürlich kann die gewonnene Zeit auch als Ausgleich oder für freiwilliges Engagement genutzt werden.
Ganz wichtig ist auch die ideelle Förderung, das Netzwerk und die neuen Kontakte, die ich schon durch das Get-Together habe knüpfen können.
Das werde ich in Zukunft wohl noch öfter beanspruchen!
Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche und private Zukunft?
Ein wichtiges, großes Ziel ist für mich, wie bei den meisten Jurastudierenden, erst einmal ein gutes Examen zu schreiben. Davor im Schwerpunkt und danach im Referendariat gilt es sich schon beruflich umzuschauen, welche Themengebiete einem zusagen. Aktuell interessieren mich noch viele Bereiche, die man später mit Jura beruflich machen kann. Insbesondere aber sehe ich mich wahrscheinlicher in einer anwaltlichen Tätigkeit in der Privatwirtschaft, in einer Kanzlei oder in einem Unternehmen.
Haben Sie neben dem Studium Zeit für andere Aktivitäten (freiwilliges Engagement, Hobbies)?
Bisher ist die Zeit neben dem Studium immer etwas zu kurz gekommen. Durch das Stipendium kann ich mir aber wieder etwas mehr freie Zeit nehmen.
Zum einen mache ich gerne Musik, als Ausgleich und als Hobby. Zum anderen wollte ich schon immer eine Tätigkeit in einer der vielen „Law-Clinics“ nachgehen, in der für bestimmte Zielgruppen kostenlose studentische Rechtsberatung, zusammen mit Volljuristen, gegeben wird. Nach dem vierten Semester fühle ich mich in Jura nun sicherer und suche ganz aktuell nach einer passenden Möglichkeit.
Was hat sich in Ihrem Studienalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Wie in allen Bereichen hat die Corona-Pandemie auch den Studienalltag drastisch verändert. Alle Präsenzveranstaltungen sind weggefallen und wurden durch Online-Lehre ersetzt. Das war für alle ein großer Umstieg. Es ist viel schwieriger geworden sich mit den Kommilitonen auszutauschen und Bekanntschaften zu schließen. Glücklicherweise hatte ich schon eine Lerngruppe, bei der wir uns auch während der Pandemie online austauschen konnten. Auch die Videokonferenzen und Vorlesungsaufzeichnungen an sich machen es zu einer Herausforderung sich durchweg auf den vermittelten Stoff zu konzentrieren. Es wurde und ist nun umso wichtiger seinen Lerntag gut zu organisieren. Das sehe ich aber auch als Chance, denn spätestens in der Examensvorbereitung ist dies unabdingbar.