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Energieversorgung an der Uni Köln

Woher kommen Strom und Wärme?

Die Versorgung mit Energie für Forschungs-, Lehr- und Supportaufgaben ist an der Universität zu Köln in unterschiedlicher Art und Weise organisiert. Grundsätzlich lassen sich zwei Komponenten unterscheiden:

Zu der extern bezogenen Energie zählen die Lieferungen von Energieträgern wie Gas, Heizöl und festen Brennstoffen sowie die bereits umgewandelten Energieformen Strom und Wärme, Letzteres z. B. in Form von Fernwärme.

Zu der selbst erzeugten Energie zählt Energie, die ohne (z. B. Photovoltaik) oder mit (Blockheizkraftwerk – BHKW) zusätzlicher Primär- bzw. Sekundärenergie erzeugt wird.

Wichtig für diese Systembetrachtung ist, dass die Universität auch als Energielieferant fungiert, wenn für externe Einrichtungen, wie z.B. An-Institute, Einrichtungen des Studentenwerks (das betrifft z.B. Studentenwohnheime) Energie zur Verfügung gestellt wird.

Fremdbezug von Energie an der Universität zu Köln

Die Universität zu Köln bezieht ihre Energie zu einem geringen Anteil in Form von Brennstoffen als Gas oder Heizöl sowie in weitaus größerem Umfang als Endenergie in Form von Strom und Fernwärme.

Zu beobachten ist ein Rückgang beim Strombezug und beim Fernwärmebezug in 2020 und ein deutlicher Anstieg beim Bezug von Erdgas und Heizöl. Der Rückgang beim Strombezug und bei der Fernwärme könnte mit der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht werden. Der Anstieg beim Erdgas und Heizöl wird auf Anmietungen zurückgeführt. Grundsätzlich ist eine Interpretation der wärmebezogenen Energieverbräuche im Rahmen der Witterungsbereinigung  zu bewerten.

Insgesamt wurden im Jahr 2019 (für dieses Jahr lagen die Daten weitgehend vollständig vor) ca. 105 GWh an Energie für den Betrieb der Gebäude und der technischen Ausstattung bezogen (enthalten sind darin auch die Energieanteile, die nicht selbst genutzt, sondern an externe Dritte weitergegeben werden).

Eigenerzeugung von Energie an der Universität zu Köln

An der Universität zu Köln wird zur Eigenversorgung teilweise Heizwärme erzeugt (in Heizkesseln mit Erdgas und Heizöl). Der Umfang der Eigenerzeugung beträgt in den betrachteten Jahren zwischen 2.600 und 3.100 MWh. Interessant ist hier der Anstieg bei der Wärmeerzeugung im Corona-Jahr – im Gegensatz zum Rückgang bei der Fernwärme. 
Photovoltaik-Anlagen befinden derzeit sich im Bau, bzw. sind in Planung. Eine Anlage für die Zoologie (Geb. 891) in Rees mit 28 kWp wird gerade errichtet. Für das Studierenden-Service-Center (SSC) (Geb.102) ist eine Anlage mit 205 kWp in Planung. Des Weiteren werden auch im Neubau der Geowissenschaften regenerative Energieformen vorgesehen. Weitere Photovoltaik-Anlagen werden bei Neubau und nach Ertüchtigung infrage kommender Dächer geplant.

Ökostrom

Als Folge der Strategie der UoC, sich von kohlenstoffintensiver Energie zu trennen, führte eine Ausschreibung im Jahr 2021 zum Kauf von rund 45.600 MWh zertifiziertem Ökostrom (154 Lieferpunkte) von der Enercity AG. Die Lieferung besteht zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie (erzeugt aus Wasserkraft, hauptsächlich aus skandinavischen Anlagen).

Nachhaltige Fernwärme

Die Universität zu Köln bezieht im Durchschnitt 51.000 MWh pro Jahr bzw. 93% der Wärmeenergie, aus hocheffizienter Fernwärme, die aus Kraft-Wärme-Kopplung mit einer Effizienz von über 85% erzeugt wird.  

Die Rheinenergie als Erzeuger unsere Fernwärme plant bis 2035 seine Strom- und Wärmeversorgung vollständig zu dekarbonisieren.

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