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9300

Immer mal wieder verschwindet in der Hochschulgastronomie des Kölner Studierendenwerks das ein oder andere Geschirr- oder Besteckteil. Im Laufe eines Jahres kommt dabei schon eine beträchtliche Summe zusammen.

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Ganze 9300 Teller, Tassen, Messer, Gabeln und Löffel waren es allein 2014 – das sind rund zehn Prozent des Sortiments. Ermittelt wird diese Zahl bei der jährlichen Inventur, bei der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kölner Studierendenwerks alles einmal per Hand durchzählen. Einen ganzen Tag brauchen sie dafür.

Etwa ein Viertel geht im Laufe der Zeit zu Bruch, so hat es das Studierendenwerk hochgerechnet. Der Rest hat offenbar seinen Weg in eine Studenten-WG gefunden oder ist in den Küchenschränken der Institute und Abteilungen gelandet und wurde dort schlicht vergessen. Seltener enden Geschirr- oder Besteckteile im Müll, weil beim Abräumen der Tabletts nicht aufgepasst wurde.

Dass mancher Teller beim so genannten Außerhaus-Geschäft, zum Beispiel bei Veranstaltungen, nicht wieder eingepackt wurde, ist eine Ausnahme. Technisch unmöglich ist, dass einzelne Teile im Abfluss der Spülmaschinen verloren gehen. Den regen Schwund an Geschirr konnte das Kölner Studierendenwerk in diesem Jahr mit Reservebeständen ausgleichen. Neu bestellt werden mussten allerdings 21.000 Gabeln, Messer und Löffel im Wert von 3.690 Euro.

Das beliebteste Sammlerobjekt öffentlicher Kantinen ist übrigens der Kaffeelöffel. Das Kölner Studierendenwerk hat ihn deshalb gar nicht mehr im Sortiment. Auch verzichtet das Studierendenwerk lieber darauf, Geschirr und Besteckteile mit einem Logo auszustatten. Denn das hat schon so manchem Gegenstand Kultstatus verliehen.