Sein Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen
Bastian Blos
"Durch das Stipendium ist es mir möglich, mich vollkommen auf die Uni und meinen Leistungssport, das Sportschießen, zu konzentrieren. Ich kann meine freie Zeit selbst einteilen und somit effektiver trainieren."Foto: privat
Was studieren Sie? Sind Sie zufrieden mit Ihrer Wahl?
Ich studiere seit dem Wintersemester 19/20 Wirtschaftsinformatik an der Uni Köln. Auch wenn dies Anfangs nur meine zweite Wahl gewesen ist, bin ich sehr froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Ich bin der festen Überzeugung die richtige Wahl getroffen zu haben.
Seit wann erhalten Sie die Förderung durch das Deutschlandstipendium?
Ich darf mit stolz sagen, seit Beginn meines Studiums das Deutschlandstipendium für Spitzensportler zu erhalten.
Was hat sich dadurch für Sie verändert bzw. welche Chancen versprechen Sie sich durch das Deutschlandstipendium?
Durch das Stipendium ist es mir möglich, mich vollkommen auf Uni und Leistungssport zu konzentrieren. Ich kann meine freie Zeit selbst einteilen und somit effektiver trainieren.
Welche Pläne haben Sie für Ihre berufliche und private Zukunft?
Der Plan ist selbstverständlich die Studienzeit zu nutzen im Sport noch einmal voll anzugreifen. Das oberste Ziel dabei ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Später im Berufsleben wird dies natürlich schwieriger, umso wichtiger ist die Unterstützung durch das Stipendium, die ich während meiner Studienzeit erhalte.
Abseits vom Sport ist immer wichtig auch ein zufriedenstellendes Studium zu absolvieren. Schließlich ist das unsere Zukunft.
Haben Sie neben dem Studium Zeit für andere Aktivitäten (freiwilliges Engagement, Hobbies)?
Natürlich versuche ich mich in meinem Sport auch sehr viel in anderen Bereichen zu engagieren und den jüngeren Sportlern zu helfen das zu erreichen, was ich vielleicht schon geschafft habe. Dennoch bin ich natürlich durch den Leistungssport sehr eingeschränkt. Viel Training, Wettkämpfe, Lehrgänge usw., da bleibt neben dem Studium nicht so viel Zeit.
Was hat sich in Ihrem Studienalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Das Studium ist von jetzt auf gleich zum Online-Studium geworden. Natürlich war dies erstmal eine große Umstellung. Dennoch wurde das, wie ich finde, von der Uni Köln sehr gut und konsequent umgesetzt. Zu jedem Zeitpunkt stand das Wohl der Studenten und Angestellten erster Stelle und man bekam immer frühzeitig alle Informationen.
Im Gesamten muss ich auch sagen, es gibt nicht nur schlechtes am Online-Studium, sondern auch viel Gutes. Das Prinzip der Vorlesungsaufzeichnungen hilft nicht nur ungemein beim Verständnis, da man sich die Videos immer wieder anschauen kann, sondern auch beim Lernen für Klausuren und vor allem bei der Zeiteinteilung. Man ist in der Lage, sich die Lernphasen viel individueller in den Alltag zu planen, was gerade für mich ein großer Vorteil ist. Dies ist ein Punkt, den man gerne auch in Zukunft beibehalten kann. Wenn man dann demnächst auch wieder gemeinsam mit seinen Kommilitonen lernen und Übungen besuchen kann, kommt mit Sicherheit auch wieder mehr Spaß ins Studium.
Dies ist auch mit der größte Negativpunkt am Online-Studium mit Corona. Die Kommunikation ist trotz der digitalen Medien einfach schwieriger, wenn man sich nicht des Öfteren in der Uni trifft. Ein anderer Punkt sind definitiv die Klausuren. Online bzw. Open-book Klausuren sind meist schwieriger und oft auch komplizierter umzusetzen.
Alles in allem werden wir sicher aus dieser Zeit lernen können und auch merken, was beibehalten werden kann und wo wir es vorher schon ganz guthatten. Ich bin sehr froh, wenn ich endlich wieder das Uni Gelände sehen oder auch einfach mal wieder mit meinen Kommilitonen über den Campus gehen kann.