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Uni Köln wird sechs Vollanträge für Exzellenzcluster einreichen

Wichtiger Meilenstein erreicht: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat haben zwei neue Initiativen der Universität zu Köln aufgefordert, Vollanträge für Exzellenzcluster einzureichen. Die Universität geht damit mit insgesamt sechs Anträgen ins Rennen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat bekanntgegeben, dass zwei Initiativen für neue Exzellenzcluster der Universität zu Köln positiv bewertet wurden und nun Vollanträge einreichen dürfen. Zusätzlich werden auch alle vier bestehenden Exzellenzcluster der Universität zu Köln einen Folgeantrag stellen. Die Voranträge für die neuen Clusterinitiativen wurden im Mai 2023 eingereicht und im Herbst 2023 begutachtet. Alle Vollanträge inklusive der bestehenden Exzellenzcluster müssen bis August 2024 bei der DFG vorliegen.

„Wir freuen uns sehr über die positiven Bewertungen unserer neuen Clusterinitiativen,“ sagt Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln. „Ich danke allen Beteiligten, die daran mitgewirkt haben. Auch mit denjenigen, die nicht in die nächste Wettbewerbsrunde aufgenommen wurden, bleiben wir im Gespräch.“

Die Aufforderung zur Vollantragstellung erging an folgende Exzellenzcluster-Initiativen:

  • Sharing a Planet in Peril: Die Initiative “Sharing a Planet in Peril” aus dem Bereich der umweltbezogenen Geistes- und Sozialwissenschaften erforscht Ursachen und Konsequenzen des globalen Umweltwandels und sucht in Kooperation mit Wissenschaftler*innen vor allem aus dem Globalen Süden nach Antworten auf dessen Herausforderungen.
  • Our Dynamic Universe: Struktur und Entwicklung des Universums werden durch unzählige Phänomene gesteuert, die auf sehr verschiedenen Zeitskalen von Sekundenbruchteilen bis zu Milliarden von Jahren ablaufen. Der beantragte Exzellenzcluster verbindet die astrophysikalischen Prozesse durch eine Kombination aus Beobachtungen mit neuer Instrumentierung, Theorie in Verbindung mit neuartigen Simulations- und datenwissenschaftlichen Methoden und Laborastrophysik mit dem Ziel, die Zeitentwicklung des Materie- und Energieflusses vollständig zu beschreiben. Die Universität zu Köln reicht diesen Antrag gemeinsam mit der Universität Bonn ein.

Einen Folgeantrag stellen die bestehenden Exzellenzcluster:

  • In Zeiten einer alternden Gesellschaft erforscht der Exzellenzcluster CECAD Alterungsprozesse und altersassoziierte Erkrankungen. Die Wissenschaftler*innen untersuchen die dem Altern zugrundeliegenden molekularen und zellulären Prozesse, um potenzielle neue Ziele für die Prävention, Früherkennung und Behandlung altersbedingter Krankheiten zu definieren und somit gesundes Altern zu fördern.
  • CEPLAS: Der Exzellenzcluster untersucht, wie sich Pflanzen an veränderte Umweltbedingungen anpassen und wie diese Erkenntnisse für die Landwirtschaft von Nutzen sein können. Sprecheruniversität ist die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Weitere Partner sind das Forschungszentrum Jülich und das Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung.
  • Der Exzellenzcluster ML4Q will neue Computer- und Netzwerkarchitekturen schaffen, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruhen. Quantencomputer versprechen revolutionäre Rechenleistung, die technologische Anwendungen weit jenseits des Horizonts klassischer Informationstechnologie in Reichweite bringt. Neben der Universität zu Köln sind die Universität Bonn, die RWTH Aachen sowie das Forschungszentrum Jülich beteiligt.
  • ECONtribute ist der deutschlandweit einzige Exzellenzcluster in den Wirtschaftswissenschaften und wird von den Universitäten Bonn und Köln unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern getragen. Der Fokus der Forschung liegt auf Märkten im Spannungsfeld von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ziel der Forschenden ist es, Herausforderungen wie die Digitalisierung, globale Finanzkrisen, zunehmende Ungleichheit und politische Polarisierung besser zu verstehen und Empfehlungen abzugeben, wie Politik evidenzbasiert darauf reagieren kann.

Die finale Entscheidung zu den Exzellenzclustern fällt im Mai 2025. Mindestens zwei geförderte Exzellenzcluster sind Voraussetzung, damit die Universität zu Köln einen Antrag auf die Förderung als Exzellenzuniversität stellen kann.

Im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern erfolgt die Auswahl von Exzellenzclustern und -universitäten wissenschaftsgeleitet in durch die DFG und den Wissenschaftsrat durchgeführten Verfahren. Durch die Strategie und die entsprechende Förderung soll der deutsche Wissenschaftsstandort im internationalen Wettbewerb nachhaltig gestärkt und international sichtbarer gemacht werden.
 

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de