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Jutta Vogel Stiftung seit Januar 2010 an der Universität zu Köln

Unterstützung internationaler Projekte zum Kulturerhalt in den Wüsten Afrikas

Nach langjähriger Berufstätigkeit in der freien Wirtschaft gründete Jutta Vogel 2003 eine Stiftung. Diese Stiftung, die den Namen der Stifterin trägt, hat sich als Ziel den Kulturerhalt in den Wüsten Afrikas gesetzt.

Aktuell unterstützt die Jutta Vogel Stiftung folgende Projekte:

  • Sahara: Ein Lexikon zur Sprache und Kultur der Tuareg
  • Mauretanien: Bibliothek „Ehel Taleb Mohamed“ in Tidjikja
  • Mali: Die Förderung traditioneller Musik aus der Wüstenregion GAO / Menaka
  • Namibia: Kulturerhalt der San / Kalahari-Wüste
  • Köln: Tuareg-Ausstellung im Rautenstrauch-Joest-Museum

 

Jutta Vogel legte zum 1.1.2010 ihr Amt als Geschäftsführender Vorstand nieder und übernahm den Vorsitz des Kuratoriums. Zum neuen Geschäftsführenden Vorstand wurde der Kölner Professor Michael Bollig bestellt. Die Stifterin freut sich, dass über die Zusammenarbeit mit der Kölner Universität die Stiftungsarbeit intensiviert werden kann: „Die Kölner Universität blickt auf eine lange Tradition und enge Verbindungen in der Afrikaforschung zurück.  Hier sind Menschen, die meine Leidenschaft für diesen Kontinent teilen.“Professor Bollig gehört dem Vorstand des Institutes für Ethnologie der Universität zu Köln an und war 2009 Mitbegründer des Cologne African Studies Centre (CASC). Das Zentrum versteht sich als Dachorganisation interdisziplinärer Afrikaforschung. Zu deren Aufgaben zählt die Organisation des englischsprachigen Masterstudiengangs  „Culture and Environment in Africa“, der insbesondere von afrikanischen Studenten belegt wird. Die Angliederung der Jutta Vogel Stiftung als selbständige Institution an die Universität zu Köln, in personeller Verbindung mit dem Cologne African Studies Centre, bedeutet eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft der Stiftung. Professor  Bollig dankt der Stifterin für ihren Einsatz. „Menschen wie Jutta Vogel,  die sich nach einem erfolgreichen Berufsleben für die Kulturen, Identitäten und Rechte der Wüstenbewohner Afrikas engagieren,  brauchen wir. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihr.“

Anfang Januar hat die Afrika-Forschung an der Universität zu Köln erneut einen großen Erfolg feiern können. Sie wird in den kommenden Jahren über 2 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten. Dieses Geld soll in ein Forschungsvorhaben fließen, das an ausgewählten Standorten Kenias und Südafrikas Umbruchprozesse in sozial-ökologischen Systemen untersuchen wird.

Globalisierung, gewaltsame Konflikte und intensivierte Nutzung führen in Teilen Südafrikas und Kenias zu krisenhaften Entwicklungen ökologischer Kreisläufe und sozialer und ökonomischer Organisationen, stellen aber auch den Rahmen für innovative Auseinandersetzungen mit ökologischen und sozio-ökonomischen Problemstellungen. Die Forschergruppe wird Ursachen, Prozessverläufe und Konsequenzen dieser Transformationsprozesse aus interdisziplinärer Perspektive untersuchen den Schwerpunkt Mensch-Umwelt stärken soll. Leiter des Forschungsprojektes sind die beiden Universitätsprofessoren Michael  Bollig und Michael Schnegg

 

Bei Rückfragen: 

Institut für Ethnologie der Universität zu Köln,
Prof. Dr. Michael Bollig,
Tel: 0221 470 3501

                                   

Internet:               

http://www.jutta-vogel-stiftung.de
http://www.casc.uni-koeln.de/cea/