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Völkerrechtlerin Angelika Nußberger erhält den Romano-Guardini-Preis

Nußberger wird für ihre Verdienste um das internationale Recht der mit 10.000 Euro dotierte Romano-Guardini-Preis der Katholischen Akademie in Bayern verliehen

Die Juristin Angelika Nußberger erhält den Romano-Guardini-Preis der Katholischen Akademie in Bayern. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt Professorin Dr. Nußberger, die sich in Theorie und Praxis für die Stärkung des internationalen Völkerrechts einsetzt. Benannt ist der Preis nach dem Religionsphilosophen und Theologen Romano Guardini (1885-1968). Die Verleihung ist für den 10. Dezember in München geplant. Die Laudatio soll der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, halten.

In einer Zeit, in der über die Gefährdungen der Demokratie diskutiert werde, sei die Auszeichnung einer Persönlichkeit, die sich dem Erstarken der Rechtsstaatlichkeit widme, ein wichtiges Zeichen, heißt es in der Begründung der Akademie. Professorin Dr. Nußberger wirkte von 2011 bis 2019 als Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, zwischen 2017 und 2019 war sie dessen Vizepräsidentin. Von 2022 bis 2024 war sie Vorsitzende der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer.

Auslandsaufenthalte führten Nußberger nach Harvard, Straßburg und Genf. Sie engagiert sich in vielen Gremien wie der Venedig-Kommission des Europarats. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören der deutsche, europäische und internationale Grundrechtsschutz, vergleichendes Verfassungsrecht und der Einfluss des Völkerrechts auf die Rechtsprechung in Mittel- und Osteuropa.
 

Inhaltlicher Kontakt:
Professorin Dr. Dr. h.c. Dr. h.c Angelika Nußberger
Universität zu Köln
Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz
+49 221 470 5575
angelika.nussbergerSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de