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Presseeinladung: Präsentation des Fred Young Submillimeter Teleskops (FYST)

Das Teleskop soll Einblicke in die Geburt der ersten Sterne nach dem Urknall sowie in die Entstehung von Sternen und Galaxien gewähren / Mit seinem großen Spiegeldurchmesser und neuartigen Instrumenten ist es eines der modernsten seiner Art

Das neue Fred Young Submillimeter Teleskop (FYST) wird am 04. April 2024 ab 10.30 Uhr in Xanten am Niederrhein präsentiert. Das hochmoderne Teleskop hat einen Spiegeldurchmesser von sechs Metern, womit es für den Betrieb im Submillimeter- bis Millimeter-Wellenlängenbereich ausgelegt ist. Es wird in 5.600 Metern Höhe auf dem Berg Cerro Chajnantor in Chile stehen und das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) überblicken.

Das FYST kann Wellenlängenbereiche beobachten, die nur wenige andere Teleskope aufgrund ihrer Konstruktionselemente und der verwendeten Materialien überhaupt auffangen können. Das neuartige optische Design wird Aufnahmen mit hohem Durchsatz und großem Sichtfeld liefern und so eine schnelle und effiziente Kartierung des Himmels ermöglichen.

Termin:
04. April 2024, ab 10:30 Uhr bis ca. 12.00 Uhr
„Präsentation des Fred Young Submillimeter Teleskops (FYST)“
Ort: Wessel GmbH, Bruchweg 13, 46509 Xanten

Pressevertreter*innen sind herzlich zur Präsentation FYST eingeladen. Auf dem Gelände der Wessel GmbH in Xanten wird das vollständig montierte Teleskop zu sehen sein, bevor es in Einzelteilen an seinen finalen Standort in der chilenischen Atacamawüste transportiert wird.  Nach Kurzvorträgen zu den wissenschaftlichen Hintergründen und den technischen Besonderheiten wird eine Bewegungsdemonstration des FYST durchgeführt. Im Anschluss kann das Teleskop in Kleingruppen besichtigt werden.

Um eine kurze Anmeldung per Mail an presse-akkreditierungSpamProtectionverw.uni-koeln.de wird bis zum 01. April 2024 gebeten.

Die Beobachtungen des Weitwinkel-Teleskops im Submillimeter-Strahlungsbereich werden durch Wasserdampf in der Erdatmosphäre leicht verzerrt. Daher wird ein hoher und trockener Standort benötigt. Das FYST ist mit seinem Weitwinkel-Design für die Messung von Licht aus den frühesten Momenten nach dem Urknall optimiert. Im Gegensatz zum sichtbaren Licht stammt die Submillimeter-Strahlung typischerweise aus Staub- und Molekülwolken, die ferne supermassereiche Schwarze Löcher und sternenreiche Galaxien umgeben, aber auch aus Regionen, in denen sich Sterne und Planetensysteme bilden. Daher sollen die Beobachtungen des Teleskops neben der Untersuchung dieser Regionen auch entscheidende Informationen über den Urknall liefern, indem sie die Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds, des ältesten Lichts im Universum, erklären.

Partner im Projekt sind die Cornell University (USA), ein deutsches Konsortium bestehend aus der Universität zu Köln, der Universität Bonn und dem Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching sowie ein kanadisches Konsortium mehrerer Universitäten. Entworfen wurde das Teleskop von Vertex Antennentechnik in Duisburg.
 

Inhaltlicher Kontakt:
Prof. Dr. Dominik A. Riechers
Institut für Astrophysik
+49 221 470 76027
riechersSpamProtectionph1.uni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 1256
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de

Weitere Informationen:
https://astro.uni-koeln.de/observational-astrophysics/fyst-ccat-prime-projekt-information-zur-datenerfassung-des-testaufbaus