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Millionenförderung für Forschungsprojekte zu Immunstoffwechsel und Mensch-Erd-Beziehung

Im Rahmen der Förderlinie Profilbildung fördert das Land Nordrhein-Westfalen zwei Projekte der Universität zu Köln mit je 3 Millionen Euro für drei Jahre

Die Universität zu Köln ist mit zwei Projekten im Förderprogramm „Profilbildung“ erfolgreich, das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ausgeschrieben wurde: i-HEAD (Immunometabolism in Health and Disease) und HESCOR (Cultural Evolution in Changing Climate: Human and Earth System Coupled Research). In einem Zeitraum von drei Jahren erhalten die ausgewählten Initiativen ab November 2023 eine Unterstützung von je rund 3 Millionen Euro. Das Förderinstrument „Profilbildung“ soll Freiräume für die Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Forschungsthemen schaffen sowie nachhaltig die Sichtbarkeit und die Anschluss- und Wettbewerbsfähigkeit in neuen Forschungsgebieten steigern.

Das Projekt „Immunometabolism in Health and Disease (i-HEAD)“ unter der Leitung der Biologin Professorin Alga Zuccaro zielt darauf ab, die jüngsten Fortschritte in der Erforschung der angeborenen Immunität von Pflanzen und Tieren sowie der Rolle der Mikrobiota zu nutzen. Aus den Erkenntnissen werden eine neue Reihe von Open-Source-Bioinformatik-Tools, Modellen und einheitlichen Konzepten für den Immunstoffwechsel bei Tieren und Pflanzen entwickelt. Das Wissen über den Immunstoffwechsel soll genutzt werden, um Strategien und Therapeutika im Pflanzenschutz und zur Behandlung von Erkrankungen (wie z.B. Infektions- und Stoffwechselerkrankungen des Menschen) zu erforschen. Das zentrale Ziel dieses interdisziplinären Konsortiums von Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Fakultät (Fachbereiche Chemie, Physik und Biologie) und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung (MPIPZ) ist es, Immunmetabolismus als aufstrebendes Forschungsgebiet im Bereich der Interaktionen zwischen Wirt und Mikroben zu etablieren.

Das Vorhaben “Cultural Evolution in Changing Climate: Human and Earth System Coupled Research (HESCOR)”. zielt darauf ab, durch eine fakultätsübergreifende, multidisziplinäre Struktur ein neues Wissenschaftsfeld der an das System Mensch und Erde gekoppelten Forschung zu entwickeln. Im Projekt wird untersucht, wie die Konstellation und die Interaktion zwischen den Systemen Mensch und Erde die kulturelle Entwicklung des Menschen während der wichtigsten Phasen der menschlichen Expansion beeinflusst haben. Beteiligt sind Wissenschaftler*innen aus der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Philosophischen Fakultät, sie bringen Methoden aus den Bereichen der Erdsystemwissenschaft, Archäologie, Humansystemwissenschaft, Daten Analyse, Scientific Computing und Machine Learning zusammen. Das Projekt betrachtet die kulturelle Evolution im Paläolithikum und Neolithikum und untersucht, wie Migration, Bevölkerungsnetzwerke, demografische Entwicklungen und Interaktionen zwischen Mensch- und Erdsystem uns dorthin gebracht haben, wo wir heute stehen. Dabei legt HESCOR den Fokus auf die Wechselwirkungen zwischen Mensch- und Erdsystem und leitet damit eine neue Wissenschaftsrichtung der gekoppelten Mensch-Erdsystem-Forschung ein.

 

Inhaltlicher Kontakt:
i-HEAD
Professorin Dr. Alga Zuccaro
Cluster of Excellence on Plant Sciences - CEPLAS
Institut für Pflanzenwissenschaften
Universität zu Köln
+49 (0)221 470 7170
azuccaroSpamProtectionuni-koeln.de

HESCOR
Yaping Shao
Institut für Geophysik und Meteorologie
Universität zu Köln
+49 (0)221 470-3688
yshaoSpamProtectionmeteo.uni-koeln.de

 

Presse und Kommunikation:
Robert Hahn
+49 221 470 2396
r.hahnSpamProtectionverw.uni-koeln.de
 

Further information:
Cluster of Excellence on Plant Sciences - CEPLAS