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Innovation in der Hochschullehre: Köln mit Verbundantrag erfolgreich

Gemeinsames Projekt der Unis Köln und Mainz sowie der Universität des Saarlandes trägt zu einer besseren Ausbildung von Informatiklehrer:innen bei, indem Studierende universitätsübergreifend in Formaten und Veranstaltungen zusammenkommen

Im Rahmen der ersten Ausschreibung der neu gegründeten Stiftung Innovation in der Hochschullehre wird ein gemeinsames Projekt der Universität zu Köln, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Federführung) und der Universität des Saarlandes gefördert. Der Verbundantrag hat die Verbesserung der Lehrer:innenbildung in der Informatik zum Ziel. Die Fördersumme des Projekts, das über die nächsten drei Jahre läuft, beträgt zwei Millionen Euro, der Kölner Anteil 530.000 EUR zuzüglich der Partizipation an 63.000 EUR für die Logistik der Studienanteile, insbesondere den Kosten für gemeinsame Treffen der Studierenden in Präsenz.

„Wir freuen uns, dass dieses für den Auf- und Ausbau aller Lehrämter Informatik so bedeutsame Projekt zustande gekommen ist. Es handelt sich um einen wichtigen Schritt mit politischer Signalkraft. Nicht nur an Gymnasien, sondern an allen Schulformen haben Kinder und Jugendliche ein Recht darauf, von qualifizierten Informatik-Lehrkräften unterrichtet zu werden. So werden im Rahmen des Projekts auch explizit Studierende in Lehrämtern für sonderpädagogische Förderung adressiert“, so Professorin Dr. Inge Schwank, die das Projekt von Kölner Seite betreut.

Der Ausbildung von Informatiklehrer:innen kommt eine Schlüsselfunktion zu, wenn es um Digitalität und Bildung geht. Eine ausreichende Zahl gut ausgebildeter und vorbereiteter Lehrkräfte ist eine wichtige Voraussetzung für eine zeitgemäße informatische Grundbildung an den Schulen. Im Bereich der Informatikdidaktik liegt eine Herausforderung für die ausbildenden Universitäten darin, dass die wichtige Einübung gezielter Interaktion und Kommunikation mit den üblicherweise sehr kleinen Studierendengruppen nur schwer erfolgen kann.

Das Verbundprojekt setzt hier an, indem Gruppen von Studierenden gleicher Studiengänge universitätsübergreifend zusammengefasst werden. Dazu werden Veranstaltungen gemeinsam inhaltlich gestaltet und die so entwickelten Formate über die Projektlaufzeit hinaus verankert. Die entstehenden Konzepte ermöglichen weiteren Universitäten eine Beteiligung und stärken damit potenziell über die beteiligten Partner hinaus das Ausbildungsangebot im Informatiklehramt. Zugleich werden Studierende an den Partneruniversitäten durch das Programm zu Botschafterinnen und Botschaftern der Digitalität für ihre Mitstudierenden im Lehramtsbereich.

Die von Bund und Ländern gegründete Stiftung Innovation in der Hochschullehre soll nach dem Auslaufen des Qualitätspakts Lehre und des Hochschulpakts Ende 2020 die Hochschulen dauerhaft dabei unterstützen, sich auf neue gesellschaftliche Herausforderungen einzustellen. Dazu fördert sie Projekte in der Breite der bundesdeutschen Hochschullandschaft. Die Stiftung nahm ihre Arbeit zum 1. Januar 2021 auf.


Inhaltlicher Kontakt:
Prof.in Dr.in Inge Schwank
Institut für Mathematikdidaktik
inge.schwankSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de