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Erste Auswahlrunde erfolgreich abgeschlossen

Elf Forschende werden in die neu gegründete Cologne/Bonn Academy in Exile aufgenommen

Die im Sommer 2022 gegründete Cologne/Bonn Academy in Exile unterstützt Forschende aus der Ukraine, die vor dem Krieg in ihrem Land geflohen sind, ebenso wie Gastwissenschaftler*innen aus Belarus und Russland, die wegen ihres Widerstandes gegen den Krieg verfolgt werden. Diese sind eingeladen, ihre wissenschaftliche Arbeit an den Universitäten in Köln und Bonn fortzusetzen. Vor dem Hintergrund der Mitgliedschaftsperspektive der Ukraine in der Europäischen Union trägt die Akademie so zur Erweiterung des regionalspezifischen Wissens sowie zur Integration der Wissenschaftler*innen in die europäische Wissensgemeinschaft unter Wahrung der nationalen Bindungen bei.

Nach der ersten Auswahlrunde werden elf Wissenschaftler*innen in die Akademie aufgenommen, von denen sechs aus der Ukraine, drei aus Russland und zwei aus Belarus stammen. Ihre Forschungsprojekte, angesiedelt in den Bereichen Recht, Geschichte, Kultur, Sprache sowie Sozial- und Politikwissenschaften, werden sechs von ihnen an der Universität Bonn und fünf an der Universität zu Köln fortführen. Die Akademie stellt zwar keine direkten Finanzmittel zur Verfügung, unterstützt jedoch Antragstellungen auf administrativer Ebene. Neben administrativer Begleitung und ausgestatteten Arbeitsbereichen bietet die Akademie wissenschaftliche Mentoratsprogramme in den jeweiligen Fachgebieten an, um die Integration der Forschenden in die lokale, nationale und europäische Hochschullandschaft zu erleichtern.

Neben der Einbindung der Gastwissenschaftler*innen in bereits bestehende Netzwerke wird die Akademie eigene wissenschaftliche Formate zur gezielten Förderung der aufgenommenen Mitglieder und ihrer Forschung entwickeln. Die als Eröffnungsveranstaltung geplante Winter School zum Thema „The Future of Eastern Europe“ wird vom 16. bis 19. Januar 2023 in Köln und Bonn stattfinden. Hier werden die neuen Mitglieder die Möglichkeit erhalten, ihre Projekte vorzustellen. Den thematischen Rahmen bilden aktuelle Forschungsdebatten rund um die deutsche und internationale Politik seit 1989 in Bezug auf Osteuropa sowie die aktuelle Situation in der Ukraine, welche unter anderem von Akademie-Professor*innen Martin Aust, Andreas Heinemann-Grüder, Johanna Hey, Fabian Klose, Claus Kreß, Birgit Ulrike Münch, Angelika Nußberger u.a. diskutiert werden.
 

Inhaltliche Kontakte:
Universität zu Köln
Prorektorat für Internationales
cb-academySpamProtectionuni-koeln.de

Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Prorektorat für Internationales
cb-academySpamProtectionuni-bonn.de