Die Albertus-Magnus Professorin 2022 Eva Illouz beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie der Konsumkapitalismus und die Kultur der Moderne unser Gefühls- und Liebesleben transformiert haben. In zwei Vorlesungen und einem öffentlichen Seminar stellt die Soziologin ihre Forschung vor. Illouz untersucht gesellschaftliche Einflüsse auf die Bildung von Emotionen, die Produktion und Transformation emotionaler Muster sowie die Rolle der Massenmedien und deren Einfluss auf komplexe Emotionen, insbesondere auf die private Kultur der romantischen Beziehungen.
Termine:
Mittwoch, 29. Juni, 19.30 Uhr
Aula 1+2 der Universität zu Köln, Hauptgebäude,
Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln »Why Is Envy Mute?« (1. Vorlesung)
anschl. Umtrunk im Foyer des Hauptgebäudes
Donnerstag, 30. Juni, 19.30 Uhr,
Hörsaal B, Hörsaalgebäude,
Universitätsstraße 35, 50931 Köln
»Nostalgia, Homelessness and Lost Homes« (2. Vorlesung)
Donnerstag, 30. Juni, 12.00 Uhr,
Neuer Senatssaal, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln
Public Seminar
Die Teilnahme am Seminar nur nach vorheriger Anmeldung: https://amp.phil-fak.uni-koeln.de/anmeldung
Die Veranstaltungen finden auf Englisch statt.
Eva Illouz (*1961) ist Professorin für Soziologie am Department für Soziologie und Anthropologie an der Hebrew University of Jerusalem und Directrice d’études an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS) in Paris, einer der prestigeträchtigsten geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitutionen Frankreichs. Im Jahr 2012 wurde sie Präsidentin der Bezalel Kunsthochschule, 2013 erhielt sie den Anneliese Maier-Forschungspreis. Sie war Gastprofessorin an der Princeton University und 2019 Niklas-Luhmann-Gastprofessorin in Bielefeld. Die Bücher von Eva Illouz wurden in 18 Sprachen übersetzt.
Die Albertus-Magnus-Professur von Eva Illouz war ursprünglich für das Jahr 2020 geplant, musste jedoch aufgrund der Covid19-Pandemie verschoben werden.
Nach Wissenschaftler:innen wie Douglas R. Hofstadter, Georges Didi-Huberman, Judith Butler, Noam Chomsky, Bruno Latour, John Searle und Martha Nussbaum wird mit Eva Illouz bereits zum 16. Mal eine Persönlichkeit von internationaler Geltung auf die 2005 eingerichtete Albertus-Magnus-Professur berufen. Die Professur ist nach dem mittelalterlichen Universalgelehrten Albertus Magnus benannt, der Mitte des 13. Jahrhunderts die Generalstudien des Dominikanerordens in Köln leitete und als einer der geistigen Väter der 1388 gegründeten Universität gilt.
Inhaltlicher Kontakt:
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