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Bestsellerautoren diskutieren über literarische Verarbeitung der Vergangenheit

Gesprächsabend am 5. Juli mit den Autoren und Juristen Philippe Sands („Die Rattenlinie“, „Rückkehr nach Lemberg“) und Bernhard Schlink („Die Enkelin“, „Der Vorleser“)

Die Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz der Universität zu Köln und die Stiftung Forum Recht laden am Mittwoch, 5. Juli 2023, um 18 Uhr zu einem gemeinsamen Gesprächsabend mit dem Titel „Justice, Literature and Remembrance“ in Köln ein. Die Autoren und Juristen Philippe Sands und Bernhard Schlink nehmen die großen Katastrophen der neuen deutschen Geschichte zum Ausgangspunkt ihrer jüngsten Erzählungen. Welchen Beitrag leistet die literarische neben der historischen und juristischen Beschäftigung mit der Vergangenheit? Welchen moralischen und politischen Ansprüchen hat sie zu genügen? In dem von der Autorin und Journalistin Géraldine Schwarz moderierten Gespräch werden diese Fragen vertieft.

Termin:

Mittwoch, 05. Juli 2023, 18:00 Uhr
„Justice, Literature and Remembrance – Gespräch mit Philippe Sands und Bernhard Schlink“
Lesesaal der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz der Universität zu Köln, Kerpener Straße 30, 50937 Köln

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter eventSpamProtectionstiftung-forum-recht.de

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Im Anschluss laden die Veranstalter zu einem kleinen Empfang.

In seiner Erzählung „Die Rattenlinie – ein Nazi auf der Flucht“ (2021) skizziert der britisch-französische Schriftsteller Philippe Sands die Fluchtgeschichte des SS-Offiziers Otto Wächter. Ausgehend von privaten Briefen und Tagebüchern der Familie Wächter ermöglicht Sands Einblicke in die strategischen Netzwerke nationalsozialistischer Kollaborateure. Gleichzeitig ist auch der heutige Umgang mit Wächters Leben aus Perspektive seines Sohnes Thema.

Auch die Erzählung „Die Enkelin“ (2021) von Bernhard Schlink geht von einer Flucht aus – die einer DDR-Bürgerin. Der Roman handelt von widersprüchlichen Erinnerungen, verdrängter Schuld und dem Ringen um unterschiedliche Weltsichten.

Über die Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz der Universität zu Köln

Die Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz ist das akademische Zentrum für Forschung im Bereich der Menschenrechte der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Sie befasst sich mit Themen des europäischen und internationalen Menschenrechtsschutzes, des Völkerrechts, des Staats- und Verfassungsrechts, der Rechtsvergleichung und des osteuropäischen und süd-osteuropäischen Rechts.

Über die Stiftung Forum Recht

Die Stiftung wurde 2019 als bundesunmittelbare Stiftung durch ein Gesetz des Deutschen Bundestags gegründet, mit Sitz in Karlsruhe und einem Standort in Leipzig. Die Stiftung Forum Recht gestaltet vielfältige Formate zum Austausch über Recht und den Rechtsstaat: in Karlsruhe, Leipzig, mobil in ganz Deutschland und digital.
 

Inhaltlicher Kontakt:
Lisa Kujus
Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz
+49 221 470 5527
lisa.kujusSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de

Weitere Informationen:
https://academy-humanrights.uni-koeln.de/