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Waterloo-Reinactment

Interview mit Freya Elvert, Masterstudentin Public History

Frau Elvert, warum wollten Sie Frau Elvert, warum wollten Sie mit nach Waterloo?

Ich hätte das Seminar gar nicht belegen müssen, aber das Thema hat mich sehr gereizt. Ich hatte  schon viel über Reenactments gehört. Jetzt wollte ich mit meinen eigenen Augen sehen, was das ist.  Das Spannende daran ist, dass es nicht nur eine Geschichte gibt, die von Wissenschaftlern  vorgegeben ist. Bei Reenactments geht es darum, Geschichte nachzuerleben. Zuschauer spielen meines Erachtens eine eher untergeordnete Rolle.

Wie authentisch war die Veranstaltung denn Ihrer Meinung nach?

Manche nehmen das schon sehr ernst. Wir Krieg und somit das Töten von anderen Menschen nachspielt, ist für viele, die dabei mitmachen, die Völkerverständigung sehr wichtig. Wir haben immerhin Leute aus sechs Ländern interviewt. Die haben gemeinsame Interessen, die sie zusammen auf so einer Reenactment-Veranstaltung ausleben.

Was haben Sie für Ihr Studium mitgenommen?

Ich studiere den Master in Public History. Gerade weil Reenactments eine Schnittstelle zwischen Geschichte und Öffentlichkeit sind, ist es für mich sehr hilfreich, einen Einblick in die Szene bekommen zu haben. haben zum Beispiel zwei Teilnehmer getroffen, die den Weg von Sachsen bis nach Belgien zu Fuß gelaufen sind – weil man es früher auch musste. Dabei hatten sie nicht etwa Funktionskleidung an, sondern natürlich ihre Uniform inklusive historischer Stiefel. Andererseits war manches auch unrealistisch. So sind zum Beispiel die Darsteller während der Schlacht nicht umgefallen. Das war für die Besucher ein sehr merkwürdiges Szenario. Später hat man uns erklärt, dass es zu gefährlich gewesen wäre. In dem hüfthohen Gras hätte man leicht von den Pferden überrannt werden können.

Was hat sie ganz besonders überrascht?

Die Völkerverständigung. Obwohl man Krieg und somit das Töten von anderen Menschen nachspielt, ist für viele, die dabei mitmachen, die Völkerverständigung sehr wichtig. Wir haben immerhin Leute aus sechs Ländern interviewt. Die haben gemeinsame Interessen, die sie zusammen auf so einer Reenactment-Veranstaltung ausleben. Was haben Sie für Ihr Studium mitgenommen? Ich studiere den Master in Public History. Gerade weil Reenactments eine Schnittstelle zwischen Geschichte und Öffentlichkeit sind, ist es für mich sehr hilfreich, einen Einblick in die Szene bekommen zu haben.