Jeder kennt sie, jeder hat sie. Dinge, die unter den vielen Gegenständen, die sich im Laufe der Zeit in der Wohnung oder im Büro angesammelt haben, einen besonderen Stellenwert haben. Wir verbinden sie mit einer Person, einer Begegnung oder einem besonderen Augenblick im Leben, der uns in Erinnerung bleibt. Professor Dr. Dominik Wied vom Institut für Ökonometrie und Statistik über eine Holzschale, die ihn an schöne Urlaubszeiten erinnert.
Diese Schale aus Zirbenholz habe ich aus einem Urlaub in Südtirol, genauer aus dem Grödnertal, mitgebracht. Zusammen mit einigen Spänen aus dem Holz der Zirbelkiefer schmückt sie seitdem mein Wohnzimmer und sendet wohlige Düfte aus, wenn man sich ihr nähert.
Südtirol ist ein wunderschöner Ort, ein kleines Paradies. Die Düfte lassen direkt Bilder von Zirbenwäldern, der beeindruckenden Gebirgsgruppe der Dolomiten und von kleinen Kirchdörfern entstehen. Im Winter kann man hier ausgiebig rodeln oder Ski fahren, im Sommer ausgedehnte Rad- oder Wandertouren unternehmen. All das mit meist viel Sonnenschein. Aufgrund der wechselvollen Geschichte wird in dieser Provinz Italiens sowohl Deutsch als auch Italienisch, im Grödnertal darüber hinaus auch Ladinisch, ein besonderer Dialekt, gesprochen.
Das Grödnertal ist allgemein für Kunstwerke aus Zirbenholz bekannt. In den Alpen wird dieses Material häufig verwendet, etwa auch für Möbel oder sogar für ganze Zimmer. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die auf eine positive Wirkung des Holzes auf den menschlichen Körper hindeuten.
Ich bin zuversichtlich, dass es die Entwicklung der aktuellen Pandemie bald wieder erlaubt, nach Südtirol zu reisen. Bis dahin ist die Schale in meinem Wohnzimmer ein guter Ersatz dafür und erinnert mich an unbeschwerte Zeiten.