Die Universität trägt Verantwortung für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft. Um ihr gerecht zu werden, hat sie im Juni eine Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Was bisher geschah, was noch passiert und wer mitmachen kann.
Photovoltaikanlage auf dem Dach, nachhaltigen Kaffee im Mehrwegbecher, Ökostrom aus der Steckdose. Was in der Produktentwicklung und Lebensführung immer wichtiger wird, beschäftigt auch uns an der Universität – und das nicht erst seit heute. Denn nicht nur Wirtschaftsunternehmen stehen in der Verantwortung, möglichst schonend mit Ressourcen umzugehen. Mit ihren fast 50,000 Studierenden und circa 8,000 Beschäftigten gehört die Uni zu den größten Arbeitgeberinnen in Köln. Das bringt einen erheblichen Energie- und Flächenverbrauch mit sich und trägt zur Verkehrsbelastung in der Innenstadt bei. Die im Juni verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie weist nun den Weg in eine klimafreundlichere und sozialverträglichere Zukunft.
Auch in den vergangenen Jahren ist schon viel geschehen: Zum Beispiel kommt seit 2019 nur noch Recyclingpapier zum Einsatz. Außerdem hat die Uni ihren CO2-Fußabdruck gemessen und ist 2022 auf Ökostrom umgestiegen. Die Gastronomie des Studierendenwerks bietet viele fair gehandelte Produkte an – schon seit 2018 trägt unsere Uni dafür den Titel »Fairtrade University«. Nicht zuletzt hilft die für Mitarbeitende und Studierende kostenlose Fahrradstation auf dem Albertus-Magnus-Platz seit 2021 mit, den motorisierten Verkehr in der Stadt zu verringern. Und das sind nur einige Meilensteine auf dem Weg, den die Uni seit einigen Jahren hin zu einer nachhaltigen Hochschule beschreitet.
In Zukunft wird dank der beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategie noch mehr im Bereich Ökologie, Ökonomie und Soziales geschehen. Zum Beispiel entwickeln sich an der Uni neue Forschungsbereiche und Studiengänge mit Bezug zu den UN-Nachhaltigkeitszielen. Und natürlich will die Hochschule den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren, um das Ziel eines klimaneutralen Campus zu erreichen. Eine neu geschaffene Governance mit einem Rektoratsbeauftragten, einem Nachhaltigkeitsrat und einem Nachhaltigkeitsbüro als zentrale Anlaufstelle sorgt übergreifend dafür, dass das Thema in allen Handlungsfeldern der Universität weiter verankert wird.
Übrigens: Nicht nur die Profis und Expert*innen sind gefragt, Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Alle Interessierten an der Uni können mehr über Nachhaltigkeit erfahren, eigene Anliegen und Vorschläge einbringen und daran mitarbeiten, die Hochschule nachhaltiger zu gestalten. In der zweiten Junihälfte stand zu diesem Zweck unter anderem ein Pop-up Büro auf dem Albertus-Magnus-Platz und im Wintersemester wird das zweite Forum Nachhaltigkeit stattfinden. Auch darüber hinaus hat das Team des neu gegründeten Nachhaltigkeitsbüros jederzeit ein offenes Ohr für alle, die Fragen haben, Anregungen einbringen oder einen Beitrag leisten möchten.