50 NANOMETER (nm), das ist die Auflösung, die in der CECAD Imaging Facility zurzeit an lebenden Proben erreicht wird. Diese Größenordnung entspricht einem Tausendstel der Dicke eines menschlichen Haares. An fixierten Proben lässt sich dieses Limit sogar auf 20 nm drücken. Aufgrund des sogenannten Beugungslimits des Lichtes erreichen Standard-Fluoreszenzmikroskope nur Auflösungen von 200 bis 250 nm. Durch den Einsatz spezieller Superresolutionstechniken, die 2014 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden, lässt sich dieses Beugungslimit jedoch brechen oder zumindest umgehen. Nicht nur besonders kleine Strukturen und sogar Interaktionen zwischen einzelnen Proteinen, auch deutlich größere Strukturen wie zum Beispiel Zellen, Gewebeschnitte bis hin zu ganzen Modellorganismen werden in der Facility untersucht. Zur Klärung komplexer Fragestellungen aus der Biologie und Medizin können Proben auch dreidimensional und über einen längeren Zeitraum lebend aufgenommen werden, um zelluläre Vorgänge in Echtzeit zu verfolgen. Neben einer Vielzahl von Fluoreszenzmikroskopen verfügt die CECAD Imaging Facility mittlerweile auch über eine Elektronenmikroskopie-Plattform, die den Forschern den umfassenden Service von der Probenvorbereitung bis zum fertigen EM-Bild anbietet. Das Team der Facility steht Forschern des gesamten Uni Campus jederzeit zur Seite und berät sie bei der Planung der Experimente, den Messungen an den jeweiligen Geräten sowie der abschließenden Bildanalyse.