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24,7 Petabyte

Über Speicherkapazitäten der universitären Rechner

Haben Sie den Begriff Petabyte überhaupt schon mal gehört? Im Alltag hantieren wir mit Megabyte, hin und wieder vielleicht noch mit Gigabyte. Schon bei Terabyte hört es bei den meisten auf. 

Die Speicherkapazität unseres universitätseigenen Arbeitsservers Network Attached Storage (NAS) beträgt 2,6 PB. Er ist über das Uni-Netzwerk erreichbar und wird oft von uns verwendet, um Dateien zentral zu speichern und mit Kolleg*innen zu teilen. Noch einmal 2,6 PB bietet der High Performance Computing (HPC)- Bereich der Universität. Die mit Abstand größte Speicherkapazität bieten jedoch die Backup- und Archivsysteme der Universität: 19,5 Petabyte an Daten können dort abgelegt werden. 

Das macht insgesamt 24,7 PB. Oder entsprechend 24.700 TB. Oder 24.700.000 GB. Den Rest können Sie sich vorstellen: einfach viele weitere Nullen dranhängen. 

Auch digitale Dienste fressen Strom und stoßen Klimagase aus. Die Digital Cleanup Day- Kampagne des Nachhaltigkeitsbüros wies im März darauf hin, dass wir deshalb so sparsam wie möglich mit Speicherkapazitäten umgehen sollten. Laut einer Studie des Umweltbundesamts entstehen durch den Betrieb von Rechenzentren Emissionen von 105 bis 153 Kilogramm CO2-Äquivalente (CO2e) pro Terabyte Speicherkapazität und Jahr. 

Zum Vergleich: Im Jahr 2023 betrug die weltweite Speicherkapazität der Rechenzentren etwa 10 Zettabyte, was wiederum 10 Milliarden Terabyte sind. Die Emissionen aller globalen Rechenzentren entsprechen in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß von 750 Millionen bis 1,1 Milliarden Mittelklasse-Autos, die jeweils 15.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen – schwer vorstellbar. 

Als Universität zu Köln ist unser Beitrag zu mehr digitaler Nachhaltigkeit global gesehen sicherlich gering, aber Sie wissen ja, wie es mit dem Kleinvieh ist.