Private Förderer und Unternehmen machen die Vergabe der Deutschlandstipendien erst möglich. Was hat Sie bewogen, sich zu beteiligen?
Als wachsende Kanzlei und Arbeitgeber in vielen deutschen Städten ist es uns ein Anliegen, uns als Kanzlei engagieren und gleichzeitig schon frühzeitig talentierte Nachwuchsjuristinnen und -juristen erreichen und auf ihrem Weg begleiten und unterstützen zu können.
Ist das Deutschlandstipendium für Sie eher gesellschaftliches Engagement oder Recruiting-Instrument?
Anfangs hatten wir vor allem den Gedanken des gesellschaftlichen Engagements, über die Jahre ist das Deutschlandstipendium aber auch zu einem Recruitingtool geworden. Die Studierenden schätzen die Unterstützung, so können wir uns als potentieller Arbeitgeber positionieren. Wir haben auch schon Stipendiaten im Rahmen eines Praktikums oder als studentische Hilfskraft in der Kanzlei beschäftigt.
Sie fördern das Deutschlandstipendium seit mehreren Jahren. Ist es aus Ihrer Sicht wichtig, über einen längeren Zeitraum dabei zu bleiben?
Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir haben jedes Jahr mehrere Stipendiaten, einige kommen neu dazu, so können wir regelmäßig neue Talente kennenlernen, andere unterstützen wir über mehrere Jahre hinweg und können sie so auch langfristig auf ihrem Karriereweg begleiten.
Wie gehen Sie auf Ihre Stipendiatinnen und Stipendiaten zu? Welche Angebote machen Sie konkret?
Unsere Stipendiaten können von verschiedenen Weiterbildungsangeboten profitieren. Wir bieten zudem jährlich mehrere Inhouse-Seminare und Veranstaltungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, zu denen auch unsere Stipendiaten eingeladen werden.
Warum würden Sie anderen empfehlen, das Deutschlandstipendium zu fördern?
Im Rahmen des Deutschlandstipendiums hat man die Möglichkeit, potentielle Kolleginnen und Kollegen von morgen kennenzulernen, und kann gleichzeitig gesellschaftliches Engagement beweisen, sich als Arbeitgeber positionieren und vor allem Talente auf Ihrem Weg begleiten und unterstützen.
Welchen Rat möchten Sie den Stipendiatinnen und Stipendiaten mit auf den Weg geben?
Nutzen Sie Möglichkeiten, sich zum Beispiel im Rahmen eines Praktikums schon frühzeitig über verschiedene mögliche Berufe und Arbeitgeber zu informieren um herauszufinden, was Ihnen liegt und auch langfristig wirklich Freude bereitet.
Was hat sich in Ihrem Arbeitsalltag durch die Corona-Pandemie verändert? Was waren und sind die größten Herausforderungen?
Auch, wenn sich alles mehr und mehr einpendelt, ist die größte Herausforderung sicher das fehlende soziale Miteinander, das auch durch virtuelle Veranstaltungen nur bedingt aufgefangen werden kann. Wir hoffen sehr, dass eines Tages wieder gemeinsame Mittagessen, Weihnachtsfeiern und Betriebsausflüge stattfinden können!