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Foto: Fabian Stürtz

Internationalisierung im Bereich von Lehre und Studium

ERASMUS ist das Mobilitätsprogramm der Europäischen Union

Es wurde 1987 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Zusammenarbeit von Hochschulen innerhalb der EU und anderen europäischen Ländern sowie die Mobilität von Studierenden und Dozenten/Innen zu fördern.

ERASMUS ermöglicht den Studierenden, einen Teil ihres Studiums an einer europäischen Partneruniversität zu absolvieren. Neben der Befreiung von Studiengebühren und einem kleinen monatlichen Mobilitätszuschuss, sind es vor allem die Netzwerkstrukturen, die das Programm attraktiv machen: Vereinfachte Anmeldeverfahren bei den Partnerhochschulen, akademische Ansprechpartner/innen, Unterstützung bei der Wohnungssuche und oftmals auch kostenlose bzw. günstige Sprachkurse. Darüber hinaus gewährleistet ERASMUS die Anerkennung der Studienleistungen aus dem Ausland!

Die Universität zu Köln kooperiert derzeit mit ca. 300 europäischen Universitäten in über 500 Fächerabkommen.
Seit 2014 ist die Programmphase ERASMUS + angelaufen,  das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst.  
Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 14,8 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen werden bis 2020 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen.

Projektfortschritt

2022ff

Die Jahre seit 2020 sind auch im Bereich der Erasmus+-Programme sehr stark durch Covid-19 geprägt worden. Auch wenn die Pandemie die Mobilitätsmaßnahmen zunächst gestoppt hat, sind sie nie vollständig zum Erliegen gekommen. Studierende haben weiterhin Austauschmaßnahmen in Präsenz oder virtuell durchführen können.
Für die Erasmus-Beratung und Betreuung hatte das aber weitereichende Folgen. Es musste auf digitale Formate der Beratung, virtuelle Sprechstunden und Informationsveranstaltungen umgestiegen werden.
Es gab keine Standardverfahren zur Bewältigung einer Pandemie wie Covid-19, und es ist nach wie vor erforderlich, die individuellen Mobilitäten ständig neu zu planen. Infolgedessen ist die Planung für mehrere verschiedene Szenarien zur "neuen Normalität" geworden.

Der Beratungsanteil hat sich spürbar erhöht, da jeder einzelne Studierende, der eine Mobilität im Ausland durchführen möchte, mit allen notwendigen - oftmals nun individuellen - Informationen versorgt werden musste und sich die Verfahren an den Partnereinrichtungen aufgrund der Pandemie jederzeit ändern können.  

Die Zahl der Studierenden, die auf eine bereits geplante Mobilitätsmaßnahme verzichteten, und die sich daraus ergebenden Änderungen/Anpassungen der Lernvereinbarungen haben sich in den letzten beiden Studienjahren vervielfacht.
Die Finanzverwaltung und die Dokumentation sind komplexer geworden, wenn Studierende beschließen, ihre Mobilitätsaktivitäten zu stornieren (z. B. in Fällen höherer Gewalt im Rahmen von Erasmus+).

Ungeachtet der oben dargestellten Schwierigkeiten ist die Nachfrage an Auslandsaufenthalten von Studierenden ungebrochen. Im aktuellen Jahr 2021 steigt die Zahl wieder auf das  Vor-Corona-Niveau.

Erasmus SMS  (Studium)  SMP (Praktika) ingesamt
2019/2020 789  213  1002
2020/2021 419  176  595
2021/2022 930 Förderbeginn an SoSe 2021    



seit 2018

Im Bereich kann ein erneuter Anstieg im Jahr 2017/2018 an ERASMUS-Outgoings verzeichnet werden: 973 Studierende sind für ein Studium oder Praktikum im Rahmen von ERASMUS ins Ausland gegangen.  

Das Praktikumsprogramm für Lehramtsstudierende internships@schoolsabroad, das von Abteilung 93 mit koordiniert wird, konnte beträchtliche Zuwächse verzeichnen: Im akademischen Jahr 2017/18 waren es 129 Studierende und im akademischen Jahr 2018/2019 bereits 168 Studierende, die an dem Programm teilgenommen haben. Seit 2013 konnten nunmehr insgesamt 443 Lehramts-Studierende von dem Programm profitieren.

Insgesamt gesehen belief sich die Outgoingzahl an der UzK auf 1952 Studierende im Jahr 2017/2018, im Jahr 2018/2019 bereits auf 2122 Studierende.

2014-2018

Im Bereich Internationalisierung kann von 2013/14 (655) über 2014/15 (692) bis 2016/2017 auf 908 Outgoings ein deutlicher Anstieg an ERASMUS-Outgoings verzeichnet werden. Ebenfalls hat sich im letzten Jahr die Zahl der Studierenden, die über fakultätsübergreifende Partnerschaften einen Auslandsaufenthalt absolvieren,  erhöht, so dass deren Gesamtzahl aktuell bei 190 liegt (inbegriffen sind hier das Praktikumsprogramm für Lehramtsstudierende (internships@schoolsabroad), das von Abteilung 93 koordiniert wird). Insgesamt gesehen – also auch die Kurzzeit-Studierenden eingerechnet – haben im letzten Jahr über 250 Studierende mehr als im Vorjahr während des Studiums einen Auslandsaufenthalt absolviert, so dass die UzK in der Summe im Haushaltsjahr 2017 bezogen auf Outgoings an der UzK auf  1872 Studierende kommt.

Auf Grund der Bereitstellung von QV-Mitteln konnte ferner in 2014 eine zentrale Koordinierungsstelle für ERASMUS-Outgoings und Incomings eingerichtet und verstetigt werden. Der/die Stelleninhaber/in unterstützt die hiesigen Studierenden bei der Planung, Bewerbung und Durchführung eines ERASMUS-Aufenthaltes und ist für die an die UzK kommenden, ausländischen Studierenden erste/r Ansprechpartner/in für Antragsformulare, Köln spezifische Informationen und Wohnraum. Ferner vermittelt er/sie zu den fakultätsinternen Zentren für Internationale Beziehungen bzw. International Offices.  

Das Beratungsangebot für die ERASMUS-outgoings konnte ausgebaut werden, neben einer regelmäßigen öffentlichen Sprechstunde sind nun auch individuelle Termine ausserhalb der Sprechzeiten möglich, um den einzelnen Anliegen und der oft engen Terminplanung der Studierenden besser gerecht werden zu können. Gerade im Bereich der Berufspraktika wird dieses Angebot gerne angenommen.  Insgesamt konnte die Beratung und Betreuung der ERASMUS-Studierenden deutlich ausgebaut und auch individualisiert werden.