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Universität zu Köln verleiht Jenny Gusyk-Gleichstellungspreise 2022

Preise in den Kategorien „Innovation“, „Familienbewusste Führung“ und „Nachwuchs“ verliehen

Die Universität hat die diesjährigen Jenny Gusyk-Gleichstellungspreise 2022 im Rahmen des 10. GenderForums der Universität zu Köln verliehen. Der Preis richtet sich an alle Mitglieder der Hochschule.

Der Jenny Gusyk „Innovationspreis“ in Höhe von 3.000 Euro ging an Juniorprofessorin Dr. Judith Rauscher und Dr.in Johanna Pitetti-Heil (Philosophische Fakultät, Englisches Seminar I) für „gender forum - An Internet Journal for Gender Studies“. In der Begründung hieß es, das Online-Journal gender forum nehme eine führende Rolle in der Publikationslandschaft der Gender- und Queer-Studies in Deutschland ein. Durch das Format der Open Access-Plattform werde Forschenden weltweit – und Personen ohne direkten universitären Zugang zu Literatur – die Auseinandersetzung mit Gender Studies ermöglicht. Hervorzuheben sei, dass sich das Journal von Beginn an intersektional und interkulturell mit Fragen der Geschlechterforschung auseinandersetzt habe. Zudem hätten sich die Herausgeberinnen bei der Auswahl von Gasteditor*innen und Autor*innen besonders um die Förderung von jungen Wissenschaftler*innen und die Repräsentanz von Diversität bemühen. Seit Oktober 2022 ergänzt Professorin Dr. Susanne Gruß das Herausgeber*innenteam.

Der Jenny Gusyk-Preis „Familienbewusste Führung“ in Höhe von 1.000 Euro wurde an Professorin Dr. Nadia Kutscher (Humanwissenschaftliche Fakultät, Professur für Erziehungshilfe und Soziale Arbeit) verliehen. Sie erhält den Preis für ihr besonderes Führungsverständnis, ihre Mitarbeitenden am Lehrstuhl ganzheitlich zu sehen, auf Augenhöhe einzubeziehen und individuelle Biographien in den Blick zu nehmen. Teammitglieder mit Familienverantwortung sehe sie in einer Situation der „sozialen Ungleichheit“ und nehme ihre Verantwortung wahr, aktiv für Entlastungsräume zu sorgen und dies auch transparent im Gesamtteam zu begründen. Kutscher gelinge es durch ihre offene Kommunikation und Transparenz im Handeln, Familienbewusstsein im gesamten Team als gemeinsame Verantwortung zu platzieren. Sie wurde von Klara-Marie Niermann und Rainer Caruso nominiert.

Der Jenny Gusyk „Nachwuchspreis“ in Höhe von 1.000 Euro wurde für eine herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeit im Bereich Gender und Queer Studies an Esto Mader (Humanwissenschaftliche Fakultät) für die Dissertation „Handlungsfähigkeit in queeren Räumen in Berlin – Eine soziologische Studie über Handlungsfähigkeit in Praktiken der Un_Bestimmtheit“ verliehen. Die Dissertation besteche vor allem durch die Verschränkung von komplexer theoretischer Rahmung und ihrer sensiblen Annäherung an und empirische Untersuchung von queeren Räumen.

Neben der Verleihung der Jenny Gusyk Gleichstellungspreise bot das jährlich stattfindende GenderForum den Teilnehmenden Einblick in die Entwicklungen der vergangenen zehn Jahre in den Bereichen Gleichstellung und Chancengerechtigkeit an der Universität zu Köln, vorgestellt durch die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte Annelene Gäckle und die Leiterin des Referats Gender & Diversity Management, Dr.in Britt Dahmen. Im Anschluss hielt Professorin Dr. Andrea Geier, Professorin für Deutsche Literatur und Gender Studies und Direktorin des Center for Postcolonial and Gender Studies (CePoG) an der Universität Trier, einen Impulsvortrag mit dem Thema „Streit um Wissenschaftsfreiheit. Debattendynamiken, Themencluster, Freiheitsverständnis“.
 

Inhaltlicher Kontakt:
Annelene Gäckle
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
gleichstellungsbeauftragteSpamProtectiongb.uni-koeln.de
+49 221 470 4830

Presse und Kommunikation:
Robert Hahn
+49 221 470 2396
r.hahnSpamProtectionverw.uni-koeln.de

Weitere Informationen:
https://gb.uni-koeln.de/jenny_gusyk_preise/index_ger.html