Qualitätsziele und -kriterien
Qualitätsziele Lehre und Studium
Das Leitbild Studium und Lehre bildet neben der derzeit im Prozess zum Hochschulentwicklungsplan (HEP) in Arbeit befindlichen Mission und Vision der UzK die Grundlage für die aktuellen Qualitätsziele Lehre und Studium. Diese sind in der folgenden Tabelle dargestellt und betreffen die Akteur*innen selbst, deren Wissen, Können, Haltungen und Kompetenzen sowie die Lehr-Lernformate. Diese Qualitätsziele Lehre und Studium dienen als Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung der Kompetenzbeschreibungen in den Modulhandbüchern.
1. Exzellente fachlich-wissenschaftliche Bildung sowie Professionalisierung
Die Studierenden der UzK sollen exzellent fachlich-wissenschaftlich gebildet sowie professionalisiert werden. Die Studierenden der UzK sollen befähigt werden, in ihren unterschiedlichen beruflichen Karrieren und Tätigkeiten innerhalb und außerhalb der Wissenschaft sowie als verantwortliche lokale und globale Bürger*innen eine nachhaltige, friedvolle und demokratische Zukunft zu gestalten.
2. Forschungs- und zukunftsorientiertes Lehren und Lernen
Auf Basis des Selbstverständnisses als forschungsorientierte Volluniversität soll das Lehren und Lernen forschungs- und zukunftsorientiert gestaltet und im Sinne des From Teaching to Learning innovativ realisiert werden. Dies schließt die Vermittlung von guter wissenschaftlicher Praxis ein. Die UzK soll ein Ort des lebenslangen, flexiblen Lernens sein. Sie schafft dazu für alle Akteur*innen Anreize, Formate und Räume sowie exzellente und zukunftsgerichtete Bedingungen.
3. Problem- und projektbasiertes Lernen
Anhand von problem- und projektbasiertem Lernen sollen Kompetenzen zur Bearbeitung von komplexen Problemen aufgebaut werden.
4. Aufbau von Inter- und Transdisziplinaritätskompetenzen
Lernende sollen Inter- und Transdisziplinaritätskompetenzen aufbauen und diese in ihren Tätigkeiten anwenden.
5. Ausbildung von personalen und sozialen Kompetenzen
Die Lehr-Lernangebote sollen neben exzellenten fachlichen auch personale und soziale Kompetenzen ausbilden.
6. Diversität als Inkubator
Diversität, z. B. hinsichtlich Bildungsbiographien, Herkunft, Care-Verpflichtungen oder Behinderung, soll in allen Bereichen willkommen geheißen und Studierende sollen ausgehend von ihren individuellen Bedarfen gefördert werden. Die gezielte Auswahl von diversen, exzellenten Wissenschaftler*innen und Talenten sowie die Förderung von Rahmenbedingungen, die Inklusion, Gleichstellung und Gleichberechtigung unterstützen, sind dafür unerlässlich, ebenso wie die Ermöglichung von lebenslangem Lernen.
7. Digitale Bildung
Um die digitale Bildung aller Akteur*innen sicherzustellen, sollen Kompetenzen in diesem Bereich fachlich und überfachlich aufgebaut werden. So sollen Lernende zu Ermöglicher*innen und Praktiker*innen einer menschenzentrierten digitalen Transformation werden.
8. Nachhaltigkeitskompetenzen
Lernende sollen im Verlauf ihres Studiums Nachhaltigkeitskompetenzen ausbilden und so zu Verfechter*innen sozialer, ökologischer und ökonomischer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit werden. Dafür werden sie z. B. in die Lage versetzt, für ihr eigenes Well-Being sowie das ihres Umfelds einzutreten. Darüber hinaus fördert die UzK die Nutzung und Entwicklung von OERs und das Praktizieren von Open Science.
9. Globale Verantwortung
Angebote zur Übernahme von globaler Verantwortung, zur Praxis von Interkulturalität und Multilingualismus sollen zu umfassenden Kompetenzen der Lernenden führen und sie befähigen, diese als Local und Global Player*innen anzuwenden.
10. Strategisches, datengeleitetes und menschenzentriertes Controlling
Entscheidungen im Kontext von Lehre und Studium und zur Realisierung von Absolvent*innenquoten sollen ausgehend von einem strategischen, zukunftsgerichteten, datengeleiteten und menschenzentrierten Controlling und Monitoring getroffen werden.
Qualitätskriterien Lehre und Studium der UzK
Zur Realisierung und Evaluation der Umsetzung des Qualitätsverständnisses in Lehre und Studium wurde – auf Basis des Leitbilds sowie der Studienakkreditierungsverordnung – ein Katalog von Qualitätskriterien (Q-Kriterien) Lehre und Studium entwickelt. Durch die Qualitätskriterien Lehre und Studium wurden die Grundsätze des Leitbilds und die daraus abgeleiteten Qualitätsziele Lehre und Studium sowie die einschlägigen rechtlichen Vorgaben operationalisiert. Sie sind sechs thematischen Leitüberschriften zugeordnet:
Menschenwürde, Demokratie, Freiheit
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Dialog, Kooperation, Partizipation, Verantwortung | - Ko-kreative Entwicklung aller Prozesse für Lehre und Studium unter Einbeziehung aller Akteur*innen
- Einbindung von Lernenden in Prozesse der Lehr-Lernangebotsentwicklung und der Studiengangsentwicklung
| In Lehr-Lernangeboten sind Dialogorientierung, Kooperation, Partizipation und Verantwortung realisiert und Verantwortlichkeiten sind geklärt. Lehr-Lernangebote werden verantwortlich (weiter-)entwickelt durch das hauptamtlich und fachlich verantwortliche Lehrpersonal in Ko-Kreation mit den Lehrenden und Lernenden und unter Berücksichtigung der Empfehlungen der wissenschaftlichen Critical Friends und aus der Berufspraxis. Im Rahmen der Lehre ist das Verhältnis von Dialog und Partizipation angemessen. |
Individualisierung, Persönlichkeitsentwicklung | - Möglichkeiten zur Profilbildung, Wahlmöglichkeiten zwischen Modulen oder im Modul oder Angebot von Vertiefungsmöglichkeiten
- Flexibilisierung des Lehr-Lernangebots
| Lehr-Lernangebote ermöglichen durch wählbare Inhalte eine individuelle Ausgestaltung des Studienverlaufs durch Lernende. Dies fördert die Entfaltung und Entwicklung der Persönlichkeit der Lernenden. |
Diversität und Inklusion | - Berücksichtigung von Diversitätsdimensionen, Intersektionalität und Inklusion bei Lernenden und Lehrenden
- Curriculare Einbettung von Diversitätsdimensionen
- Das Lehrangebot berücksichtigt Inklusionsfragen.
| Die Vielfalt der Lernenden und der Lehrenden wird von allen beteiligten Akteur*innen als Reichtum für die Realisierung von Lehr-Lernangeboten erachtet. Alle Akteur*innen begegnen ihr mit Sensibilität. Darüber hinaus werden Diversitätsdimensionen in Curricula vermittelt und ausgewiesen. Studierbarkeit ist gewährleistet, unabhängig von zum Beispiel sozialer Herkunft, Geschlecht, Kultur und Beeinträchtigungen. |
Well-Being und Nachhaltigkeit | - Gesunde und nachhaltige Arbeitsbelastung sowie ein gesundes Verhältnis zur Arbeit
- Beratungs- und Unterstützungs-
angebote für individuelle Studienplanung und mentale Gesundheit - Soziale Einbindung
- Hohe Zufriedenheit
- Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen der UN
| Lehr-Lernangebote schaffen die Voraussetzungen für eine hohe Studienzufriedenheit, indem sie sich mit zentralen Herausforderungen jedes Individuums befassen, die soziale Einbindung ihrer Lernenden erlauben, Raum für andere Lebensaspekte lassen, und Beratung für Lernende bieten. Lernende werden zu Well-Being‑ und Nachhaltigkeits-Expert*innen. |
Forschungs- und Wissenschaftsorientierung
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Disziplinäre sowie inter- und transdisziplinäre Forschungs basierung | - Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten
- Forschendes Lernen und Forschungsaktualität der Disziplin
- Vermittlung/Diskussion von Forschungsschwerpunkten
- Integration von inter- und transdisziplinären Aspekten und Fragestellungen
| Lernende werden zu wissenschaftlichem Arbeiten mit aktuellen Forschungsmethoden sowie zu kritischem, rationalem und reflektiertem Denken befähigt. Lehr-Lernangebote berücksichtigen inhaltlich den Forschungsstand, beziehen eigene Forschungsprojekte in die Lehre ein und befähigen dazu, wissenschaftliche Erkenntnisse über forschendes Lernen zu gewinnen und zu überprüfen. Außerdem zeigen sie inter- und transdisziplinäre Forschungsfragen und -felder auf. |
Theorieorientierung | - Aktualität und Adäquanz der fachlichen und wissenschaftlichen Anforderungen
- Verwendung und Entwicklung (auch vielfältiger) Theorien
| Lehr-Lernangebote ermöglichen es, vielfältige Theorien kennenzulernen, diese auf unterschiedliche Fragen anzuwenden, eigene Theorien zu entwickeln, Anwendungsgebiet und Erkenntnisreichweite von Theorien auch durch Perspektivenwechsel zu hinterfragen sowie die Erfordernis inter‑ und transdisziplinärer Zusammenarbeit einzuschätzen. |
Wissenschaftlicher Habitus | - Förderung des Interesses an wissenschaftlichen Erkenntnissen
- Anregung und Befähigung zur kritischen Reflexion
- Gute wissenschaftliche Praxis
| Lehr-Lernangebote vermitteln und demonstrieren wissenschaftliche und ethische Integrität, sowie gute wissenschaftliche Praxis. Lernende können die Relevanz, aber auch die Vorbehaltlichkeit von wissenschaftlichen Erkenntnissen einschätzen. Sie verstehen die Mehrperspektivität von Wissenschaft und die Relevanz der kritischen Überprüfung ihrer Ergebnisse. |
Gesellschaftliche Verantwortung, Dialog, Transfer
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Gesellschaftliche Relevanz | - Aufgreifen und Bearbeitung gesellschaftlicher Herausforderungen
- Setzen innovativer Impulse
- Angebote zur Entwicklung von Fragenstellungen in Innovation, Transfer und Entrepreneurship
| Lehr-Lernangebote widmen sich gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen. Lernende haben die Möglichkeit, vielfältige Konzepte zu Transfer und Entrepreneurship zu entwickeln und zu erproben. |
Kompetenzorientierung | - Klare Formulierung der Qualifikationsziele und angestrebter Lernergebnisse
- Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen
- Constructive Alignment
| Lehr-Lernangebote ermöglichen neben der Aktivierung von Bildungsprozessen den Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen und Skills auf einem adäquaten Niveau. |
Professionalisierung | - Fachliche Realisierung der im Leitbild formulierten Bildungsziele und -prozesse
- Vorbereitung auf Mehrdeutigkeit und Komplexität in Forschung, Lehre und Praxisfeldern
- Schaffung von Praxis- und Berufsbezug (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft)
- Entwicklung des Verständnisses für komplexe Rollen, Fähigkeit zur Selbstreflexion sowie metakognitive Fähigkeiten
| Lernende verfügen über Kompetenzen, um in mehrdeutigen und komplexen Forschungs- und Lehrkontexten sowie Praxisfeldern und in uneindeutigen und widersprüchlichen Situation angemessen und verantwortungsvoll zu agieren. Die Lernenden reflektieren über ihre Rollen, ihr Selbstverständnis und sind dazu befähigt, ihr eigenes Lernen metakognitiv zu reflektieren. |
Problem- und Projektorientierung | - Kritische Reflexion zur verantwortlichen Mitgestaltung demokratischer gesellschaftlicher Prozesse
| In Lehr-Lehrangeboten werden Kompetenzen durch die kritische Bearbeitung von herausfordernden Problemstellungen und Projekten mit individuellem, wissenschaftlichem oder gesellschaftlichem Bezug aufgebaut. |
Internationalisierung und Internationalität | - Gewährleistung internationaler Mobilität
- Möglichkeit zum Austausch und zur Kollaboration in lokal-globalen Räumen
- Mehrsprachigkeit und Interkulturalität
| Lehr-Lernangebote berücksichtigen den multilingualen Austausch unterschiedlicher Kulturen abroad und at home, den Erwerb interkultureller Kompetenzen, die Auseinandersetzung mit internationalen Herausforderungen und mit globalen wissenschaftlichen Erkenntnissen. |
Digitale Transformation | - Verwendung adäquater digitaler Formate in Lehre und Studium
- Erwerb digitalisierungsbezogener Kompetenzen und digitaler Bildung
| Lehr-Lernangebote setzen auf adäquate digitale Mittel, fördern die digitale Bildung und bauen digitalisierungsbezogene Kompetenzen auf. Sie zeigen die Komplexität der digitalen Transformation und ihrer Effekte fachlich und überfachlich auf. Lernende reflektieren diese und beispielsweise epistemische Auswirkungen kritisch. |
Besonderheit und Attraktivität | - Bedarfsorientierung und Nachfrage
- Vergleich mit anderen Lehr-Lernangeboten; Benchmarking und Alleinstellungsmerkmale
- Verortung innerhalb des Portfolios der UzK
| Lehr-Lernangebote weisen für Studieninteressierte im urbanen Raum Köln, überregional und international eine hohe Attraktivität auf, auch im Vergleich zu anderen Standorten und fügen sich schlüssig in das Portfolio und die Strategie der Universität ein. |
Inspirierende Lehr-Lernkultur
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Raum für Innovation und Kreativität | - Freiräume für selbstgestaltetes Studium
- Wissenstransfer durch Polyvalenz
- Inspirierende und kreative Lernwelten
| Es gibt vielfältige und flexible Lehr-Lernangebote. Diese zeichnen sich außerdem durch lern-, innovations- und kreativitätsfördernde Orte aus. In ihnen werden durch komplementäre und diverse Lernendengruppen unterschiedliche inter- und transdisziplinäre Perspektiven eingenommen und bearbeitet. |
Passung und Vielfältigkeit des Assessments | - Vielfältige, zeitgemäße und kompetenzorientierte Assessment-Formate
- Entwicklung und Einsatz von Self-Assessment-Formaten (z. B. OSA)
- Constructive Alignment
| In Lehr-Lernangeboten ist das Constructive Alignment hergestellt und der Kompetenzerwerb wird durch vielfältige formative und summative Assessment-Formate begleitet. |
Angemessene Organisation des Assessments | - Adäquate, belastungsangemessene Assessment-Dichte und -organisation
- Adäquate Assessment-Belastung, plausibler und angemessener Arbeitsaufwand
- Transparenz, nutzer*innenorientierte Umsetzung, lernförderliches Feedback
- Kontinuierliches Assessment und Reduktion von singulärem summativem Assessment
| Die Organisation von Assessments ist transparent, gut strukturiert und nutzer*innenorientiert. Die Assessments sind transparent, die Belastung verteilt sich über den Semesterverlauf und ist angemessen. Lernende erhalten lernförderliches Feedback zu ihren Leistungen. |
Angemessenheit des Workloads | - Die zu erwerbenden Leistungspunkte entsprechen dem tatsächlichen Workload
- Angemessene didaktische Gestaltung des Lehr-Lernangebots, zum Beispiel das Verhältnis synchroner und asynchroner Phasen, mit Blick auf den Workload
| Der tatsächliche Workload ist den Lern- und Kompetenzzielen der Veranstaltung sowie den zu erwerbenden Leistungspunkten angemessen. Die didaktische Gestaltung des Lehr-Lern-angebots, zum Beispiel das Verhältnis synchroner und asynchroner Phasen, entspricht den Lern- und Kompetenzzielen und dem angestrebten Umfang. |
Feedbackkultur zu Prüfungs- und Studienleistungen | - Niederschwelliges, konstruktives und lernförderliches Feedback
- Geregelte Prüfungseinsicht, Übermittlung von Gutachten
- Etablierte und transparente Verfahren im Beschwerde- oder Konfliktfall
| Lehrende bieten mündlich oder schriftlich zu Studien- und Prüfungsleistungen niederschwelliges, konstruktives und lernförderliches Feedback an. Es gibt geregelte und transparente Verfahren für die Prüfungseinsicht sowie die Übermittlung von Gutachten. Darüber hinaus gibt es transparente Ansprechpartner*innen und Prozesse im Beschwerde- oder Konfliktfall. |
Qualität der Studiengangskonstruktion
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Stimmigkeit der Studiengangskonstruktion und adäquater Aufbau des Curriculums | - Kohärenter Aufbau
- Hoher inhaltlicher Bezug von Lehr-Lernangeboten zum Modul
- Die Curricula verfolgen einen systematischen Kompetenzaufbau
- Das Leitbild spiegelt sich im Curriculum wieder
| Der Studiengang weist einen sinnvollen Aufbau und einen stimmigen Bezug zwischen Modulen und Qualifikationszielen auf mit aufeinander abgestimmten Lehr-Lernangeboten innerhalb von Modulen. |
Planbarkeit und Überschneidungsfreiheit | - Aktualität und Umsetzbarkeit von Studienverlaufsplänen
- Überschneidungsfreiheit von Lehr-Lernangeboten, ausreichend Lehr-Lernangebote, angemessene Teilnehmer*innenzahlen
- Flexibel beleg- bzw. absolvierbare Lehr-Lernangebote
| Die Studienorganisation ermöglicht eine verlässliche Planung und die Teilnahme an Lehrveranstaltungen mit angemessenen Teilnehmer*innenzahlen. |
Studierbarkeit in Regelstudienzeit | - Identifizierung und Abbau von Studienhürden
- Hohe Flexibilität innerhalb des Studiums
| Potenzielle Studienhürden und Hemmnisse werden evaluiert und reduziert. Die Flexibilität des Studiums wird erhöht und gewährleistet. |
Ausstattung: Personal- und Infrastruktur
Subkriterium | Operationalisierung fachlich-inhaltlich | Definition |
Quantität und Qualifikation des Personals | - Hohe fachliche und didaktische Qualität von Lehr-Lernangeboten
- Nachgewiesene fachliche und hochschuldidaktische Kompetenzen der Lehrenden
- Angemessene Betreuungsverhältnisse
- Verfügbarkeit von Expert*innen für die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Lehr-Lernangeboten
| Der Lehrbedarf und die Lehrressourcen werden kontinuierlich geprüft und in Übereinstimmung gebracht. Die Lehrenden verfügen über ausprägte nachgewiesene fachliche wie auch hochschuldidaktische Kompetenzen. Die fachliche und didaktische Qualität von Lehr-Lernangeboten ist hoch und wird kontinuierlich evaluiert. Es stehen Expert*innen für die Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von Lehr-Lernangeboten zur Verfügung, die Lehrende unterstützen. |
Quantität und Qualität der Infrastruktur | - Ausreichende Anzahl an inspirierenden und lernförderlichen Lehr-Lernräumen
- Verfügbarkeit von Netz- und Medientechnik, die innovative didaktische Szenarien ermöglicht
- Niederschwelliger und offener Zugriff auf Lehr-Lernmaterialien und Verbrauchsgüter zur Gestaltung und Nutzung innovativer und kreativitätsfördernder Lehr-Lernangebote
- Infrastruktur zur Unterstützung von diversen Bildungsbiographien
| Es gibt eine ausreichende Anzahl an inspirierenden und lernförderlichen Lehr-Lernräumen. Die vorhandene Netz- und Medientechnik ermöglicht innovative didaktische Szenarien. Lehrende wie Lernende haben niederschwelligen und offenen Zugriff auf Lehr-Lernmaterialien und Verbrauchsgüter zur Gestaltung innovativer und kreativitätsfördernder Lehr-Lernangebote und nutzen diese gewinnbringend. |
Professionalisierung der Lehrenden | - Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung von Lehrenden
- Kollegiale Austausch- und Unterstützungsstrukturen
- Inzentivierung, Anreize und Ermöglichung von Fort- und Weiterbildung
- Proaktive Empfehlung von Angeboten für Lehrende
- Nachweis über kontinuierliche Fort- und Weiterbildung als Kriterium für Personalprozesse
| Die kontinuierliche Fort- und Weiterbildung von Lehrenden als Lernende wird inzentiviert und ermöglicht. Der kollegiale Austausch sowie der Aufbau von Unterstützungsstrukturen wird unterstützt. Lehrende erhalten proaktiv Empfehlungen zur Fort- und Weiterbildung und Lehr-Lernkompetenzen werden in Personalprozessen berücksichtigt. |
Beratung und Unterstützung auf allen Ebenen durch Beratungsstellen und Lehrende | - Niederschwellige zentrale und dezentrale Beratungs- und Unterstützungsangebote
- Angemessene Betreuungsverhältnisse
- Erreichbarkeit von Beratenden und unterstützenden Akteur*innen und Einheiten
- Transparente und vertrauenswürdige Beratungs- und Unterstützungsprozesse
| Beratende und unterstützenden Akteur*innen und Einheiten bieten Lernenden niederschwellige fachliche und überfachliche Angebote entlang des Student-Life-Cycles an. Diese umfassen beispielsweise den Studieneinstieg, Studienorganisation, Auslandsmobilität und Abschlussarbeiten sowie Studien- und Prüfungsleistungen. |
Rechtlich vorgegebene Qualitätskriterien (nach StudakVO NRW)
Die Qualitätskriterien Lehre und Studium der UzK wurden auf Basis des Leitbilds sowie der Studienakkreditierungsverordnung entwickelt. Die rechtlich vorgegebenen Qualitätskriterien finden Sie im Folgenden:
Formale Qualitätskriterien
- Studienstruktur und Studiendauer
- Studiengangprofile
- Zugangsvoraussetzungen und Übergänge zwischen Studienangeboten
- Abschlüsse und Abschlussbezeichnung
- Modularisierung
- Leistungspunktesystem
- Besondere Kriterien für Kooperationen mit nichthochschulischen Einrichtungen (optional)
- Sonderregelungen für Joint-Degree-Programme (optional)
Fachlich-inhaltliche Qualitätskriterien
- Qualifikationsziele und Abschlussniveau
- Schlüssiges Studiengangkonzept und adäquate Umsetzung
- Fachlich-inhaltliche Gestaltung der Studiengänge
- Studienerfolg
- Geschlechtergerechtigkeit und Nachteilsausgleich
- Sonderregelungen für Joint-Degree-Programme (optional)
- Kooperationen mit nichthochschulischen Einrichtungen (optional)
- Hochschulische Kooperationen (optional)
Weitere rechtsverbindliche Kriterien
Weitere rechtsverbindliche Kriterien gehen aus dem Gesetz über die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (HG) sowie spezifisch für die Lehramtsstudiengänge aus dem Lehrerausbildungsgesetz NRW (LABG) und der Lehramtszugangsverordnung NRW (LZV) hervor und werden unter Einbindung des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes NRW (MSB NRW) überprüft. Für die medizinischen Staatsexamensstudiengänge sowie Studiengänge zur Ausbildung von Psychotherapeut*innen gelten außerdem die Ärztliche Approbationsordnung Medizin (ÄApproO), die Approbationsordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen (ZApprO) sowie die Approbationsordnung für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (PsychThApprO). Für den rechtswissenschaftlichen Staatsexamensstudiengang gilt schließlich das Juristenausbildungsgesetz Nordrhein-Westfalen (JAG NRW). Darüber hinaus sind bei der Ausgestaltung von Studiengängen die studienstrukturellen und prüfungsrechtlichen Bestimmungen des Modells Studieren in Köln zu beachten.
Alle Qualitätskriterien Lehre und Studium für Studiengänge der UzK ergeben sich somit aus dem Leitbild sowie aus den rechtlichen Vorgaben. Die Inhalte beider Grundlagen überschneiden sich teilweise und sind zugleich ausreichend different, so dass sie sich sinnvoll komplementieren, wodurch ein kohärentes Gesamtkonzept der Anforderungen an Studiengänge entsteht. Q³UzK setzt die Qualitätskriterien Lehre und Studium systematisch um. Dies bedeutet auch, die Umsetzung des Leitbilds und der Qualitätsziele Lehre und Studium für Wissenschaftler*innen und Lernende innerhalb der Fächer, Disziplinen und Studiengänge zu gewährleisten und zu monitoren.