PD Dr. Jan Matthes
Lehrkoordinator, Zentrum für Pharmakologie
Adresse: Gleueler Str. 24 50931 Köln
Telefon: 0221 478-5674
E-Mail: jan.matthes@uni-koeln.de
Tätigkeitsbeschreibung: |
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Priv.-Doz. Dr. Jan Matthes ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Pharmakologie der Universität zu Köln. Einen Schwerpunkt seiner Forschung bildet die Rolle von L-Typ Calciumkanälen z.B. für kardiovaskuläre und neurologische Erkrankungen. Wesentlich ist dabei die Untersuchung von Mausmodellen bzw. von daraus isolierten Kardiomyozyten. Aus einem innovativen Lehrprojekt heraus (s.u.) hat sich ein weiterer Forschungsbereich entwickelt: das Verordnungsgespräch. Dabei befassen wir uns mit der Frage, wie man effektiv und effizient Patientinnen bzw. Patienten über arzneitherapeutische Optionen aufklären und sie dabei mit in den Prozess der Therapieentscheidung einbinden kann. Last but not least liegt Dr. Matthes die Ausbildungsforschung am Herzen. Hierbei stehen u.a. Problem-basiertes Lernen (PBL) als Lehr-/Lernformat sowie Prüfungsformate im Fokus. Dr. Matthes ist Lehrkoordinator des Zentrums für Pharmakologie und richtet diverse medizindidaktische Fortbildungen an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln aus. Im Rahmen der Initiative „Innovation in der Lehre“ der Universität zu Köln leitete er ein Projekt zum Arzneimittel-Verordnungsgespräch. Letzteres ist Bestandteil des Gesamtkonzepts „Arzneitherapiesicherheit - im Spannungsfeld von pharmakologischer Kompetenz und Arzt-Patient-Kommunikation“, das in die Landesinitiative „Gesundes Land NRW – innovative Projekte im Gesundheitswesen“ aufgenommen wurde. Dr. Matthes war als Koordinator des Arbeitspakets „Therapeutische Prinzipien“ an der Erstellung des Nationalen Kompetenz-basierten Lernzielkatalogs für Medizin (NKLM) beteiligt. |
Werdegang: |
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Warum nehme ich an PLAN teil? |
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Ein „historischer“ Rückblick mag meine enge Verbindung zur Lehre erklären: Die Einführung eines (damals für die Medizinerausbildung in Deutschland) noch recht neuen Lehrformats (Problem-basiertes Lernen, PbL) machte Ende der 1990er eine gezielte Schulung unserer Mitarbeiter/innen notwendig, die hier als Tutor/inn/en eingesetzt werden sollten. Mit meinem Eintritt in das Institut für Pharmakologie beteiligte ich mich auch hieran. Angesichts des wachsenden Stellenwerts der Medizindidaktik im deutschsprachigen Raum und der Einführung des Modellstudiengangs Humanmedizin im Jahr 2003 entwickelte sich die PbL-Schulung zu einem eineinhalbtägigen Workshop und wurde durch weitere medizindidaktische Fortbildungsveranstaltungen ergänzt. Die Gründung der Landesakademie für Medizinische Ausbildung (LAMA) in NRW e.V. zielte dann auf eine breite, bundesweit anerkannte Professionalisierung der Lehrenden an Medizinischen Fakultäten ab. Auch wenn gute Lehre oft vom Enthusiasmus Einzelner getragen wird, hat mir meine Tätigkeit im Bereich der Lehre – ob als aktiv Lehrender, als Mitglied in diversen Gremien oder als Ausbildungsforscher – zunehmend deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Mindeststandards sicherzustellen und die Lehre ständig systematisch weiterzuentwickeln. Auch im Bereich der Medizindidaktik ist die Vernetzung der Akteure essenziell (z.B. über die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung GMA, die LAMA NRW oder das bundesweite MedizinDidaktikNetz MDN). Es lag auf der Hand, diese Vernetzung auch an der eigenen Universität über die Fakultätsgrenzen hinweg zu fördern und Strukturen zu schaffen, die es ermöglichen, die vorhandenen Potenziale erschöpfend zu nutzen und damit die Lehre zu optimieren. Kurz: ich freue mich, meine Leidenschaft für gute Lehre hier einbringen zu können und damit die Qualität der Ausbildung an der Universität zu Köln insgesamt voranzubringen. |