Das Institut für Zoologie der Universität zu Köln feiert am 21. Februar 2024 die Einweihung eines neuen Gebäudes für die Ökologische Forschungsstation im niederrheinischen Rees-Bienen. Durch einen engen Zusammenschluss der Kölner Ökologie mit dem angrenzenden Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. ist in der niederrheinischen Rheinaue ein modernes Wissenschaftszentrum entstanden.
Termin:
Mittwoch, 21. Februar 2024, 14.00 Uhr
„Pressetermin zur Einweihung des Neubaus für die Ökologische Forschungsstation in Rees-Bienen (Zoologie-Außenstelle)“
Ort: Ökologische Forschungsstation Rees, Seminarraum, EG, Dores-Albrecht-Str. 12, 46459 Rees-Bienen (neben dem Naturschutzzentrum)
Die Einweihungsfeier ist nicht öffentlich. Interessierte Journalist*innen sind aber herzlich zur Teilnahme an der Einweihung eingeladen. Um eine vorherige Anmeldung per E-Mail bis zum 20. Februar 2024 an presse-akkreditierungverw.uni-koeln.de wird gebeten.
Die Außenstelle des Instituts für Zoologie in Rees-Bienen erforscht schwerpunktmäßig die Flora und Fauna im Rheinauengebiet Rees und bietet für Studierende unter anderem Lehrveranstaltungen zur aquatischen und terrestrischen Ökologie, Fischökologie und Ornithologie an. „Das neue Gebäude trägt wesentlich dazu bei, Lehre und Forschung der Universität zu Köln im Bereich der Ökologie weiter zu stärken. Das hochmoderne Zentrum bietet beste Voraussetzungen, an die sehr erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit der früheren Außenstelle anzuknüpfen“, so Professor Dr. Joybrato Mukherjee, Rektor der Universität zu Köln.
Das Institut für Zoologie kooperiert dabei bereits seit vielen Jahren mit dem Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V. Der bisherige Leiter der ökologischen Forschungsstation, Professor Dr. Hartmut Arndt vom Institut für Zoologie der Universität zu Köln, sagt: „Die räumlich und inhaltlich enge Zusammenarbeit mit dem Naturschutzzentrum verspricht eine intensive Verzahnung zwischen Wissenschaft und ökologischer Praxis. Im Rahmen dieser Kooperation können beispielsweise Seminarräume, Labore und Aquarien gemeinsam genutzt werden. Davon profitiert nicht nur die Forschung. Die Lehre im Biologiestudium lässt sich durch die Zusammenarbeit sehr anwendungsorientiert und anschaulich gestalten. Auch die CO2-neutrale Bewirtschaftung des Gebäudes wird Gegenstand künftiger Lehrveranstaltungen sein.“
Während der Einweihung des Neubaus wird auch die wissenschaftliche Leitung der ökologischen Forschungsstation von Professor. Arndt, der in Ruhestand geht, an Professorin Dr. Ann-Marie Waldvogel und die Geschäftsführung an Frau Dr. Kristin Scharnweber übergeben.
Bisher war die Außenstelle der Ökologie in der ehemaligen Grundschule in Grietherbusch untergebracht. Der Neubau neben dem Naturschutzzentrum wurde im Oktober 2023 fertiggestellt. Auf einer Nutzfläche von 680 Quadratmetern auf zwei Ebenen bietet das Gebäude in der Dores-Albrecht-Straße im Erdgeschoss Platz für einen Seminar- und für Büroräume, Laborbereiche, Aquarien, Technikräume und einen Aufenthaltsraum mit Küche. Im Obergeschoss des Gebäudes befinden sich unter anderem Gästezimmer, die von Studierenden und Doktorand*innen während ihrer Arbeit in der Forschungsstation genutzt werden können. Im Außenbereich des neuen Gebäudes ist ein Bootshaus untergebracht. Studierende und Promovierende können während eines mehrtägigen Aufenthaltes sehr eng in wissenschaftliche Prozesse eingebunden werden und den Arbeitsalltag der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Forschungsstelle unmittelbar erleben. Das Gebäude bietet so ideale Bedingungen, um forschendes Lernen zu unterstützen.
„In dem neuen Gebäude wird nicht nur zur Ökologie geforscht, sondern der Neubau selbst ist auch ein Vorbild für eine nachhaltige bauliche Gestaltung.“, sagt Karsten Gerlof, Kanzler der Universität zu Köln. Die Forschungsstation in Rees ist mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet. Beheizt wird das Gebäude mit Geothermie, bei der die Erdwärme aus einer Tiefe von 99 Metern gewonnen wird. „Der Neubau kommt dadurch vollständig ohne fossile Energie aus. Zum Umweltschutz trägt auch bei, dass gesammeltes Regenwasser im Sanitärbereich genutzt wird. Zudem ist im Außenbereich eine Ladestation für Elektroautos installiert“, erläutert Markus Gerhards, Leiter des Dezernats Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Universität zu Köln. „Erfreulich ist, dass wir trotz verlängerter Bauzeit die ursprünglich geplanten Baukosten von 4,2 Millionen Euro einhalten konnten.“
Inhaltlicher Kontakt:
Professor Dr. Hartmut Arndt
Institut für Zoologie / Allgemeine Ökologie
+49 221 470 3100
hartmut.arndtuni-koeln.de
Markus Gerhards
Leiter Gebäude- und Liegenschaftsmanagement
+49 221 470 3890
m.gerhardsverw.uni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelverw.uni-koeln.de