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Leidenschaft für Chemie und Fußball

 Die Chemiedidaktikerin Katharina Groß über ein fußballgroßes Modell auf ihrem Schreibtisch

Fulleren-Modell

Zum Abschluss meiner Promotion in der Chemiedidaktik hat mir meine Doktormutter ein fußballgroßes Fulleren-Modell geschenkt. Dieses Modell steht immer an meinem Schreibtisch, da es meine berufliche und private Seite so schön miteinander verbindet. Als Fullerene bezeichnen Chemiker und Chemikerinnen hohle, geschlossene Moleküle aus Kohlenstoffatomen, die sich in Fünf- und Sechsecken anordnen. Sie stellen neben Diamant, Graphit, Kohlenstoffnanoröhren und Graphen eine weitere Modifikation des chemischen Elements Kohlenstoff dar.

Als »chemischer Fußball« repräsentiert das Modell einerseits meine Leidenschaft zum Fach Chemie und andererseits zum Fußballspielen. Darüber hinaus symbolisiert es als Anschauungsmodell die Bedeutung der Chemiedidaktik, also des Wissens um die vielfältigen Möglichkeiten, die häufig abstrakten chemischen Fachinhalte sinnvoll zu vermitteln. Wenn ich es also mal nicht zum Fußballtraining schaffe, bleibt mir immer noch genau dieses Modell im Büro, das mir das ein oder andere Mal beim (aktiven) Nachdenken geholfen hat. Und dass man auch mit Pumps Fußball spielen kann, hat mir meine Doktormutter am Promotionstag eindrucksvoll bewiesen.