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Universität zu Köln und RWTH Aachen entwickeln gemeinsame „Startup Factory“

Wirtschaftsminister Robert Habeck gibt grünes Licht für einen gemeinsamen Antrag im Leuchtturmwettbewerb des Bundesministeriums. Bei Erfolg des Kölner und Aachener Konzepts könnten die Universitäten bis zu zehn Millionen Euro zur Förderung von Deeptech-Startups erhalten

Skulptur Albertus Magnus vor Hauptgebäude

Die Universität zu Köln und Die RWTH Aachen bauen gemeinsam eine sogenannte „Startup Factory“ auf. Die Partner zählen mit ihrem Projekt „Gateway Factory Startup“ zu den 15 Hochschulen, die nun seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgefordert wurden, 2025 ein umfassendes Konzept einzureichen. Damit haben sie die erste wichtige Hürde des prestigeträchtigen Wettbewerbs genommen. Das gab gestern Bundesminister und Vizekanzler Robert Habeck beim Exist-Kongress in Berlin bekannt.

Im Rahmen des sogenannten Leuchtturmwettbewerbs sollen laut BMWK am Ende bis zu zehn exzellenzorientierte Projekte die Chance bekommen, hochschulübergreifende Ökosysteme mit internationaler Ausstrahlung und starker Einbindung in regionale und nationale Wertschöpfungsketten zu etablieren. Das Programm schließt an die universitäre Gründungsförderung an und widmet sich der Wachstumsförderung von Ausgründungen. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung wird im April 2025 getroffen. Die erfolgreichen Antragssteller erhalten dann bis zu 10 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Das geplante Gateway Factory Startup verfolgt die Ziele, eine führende Rolle in der Entwicklung innovativer Deeptech-Startups einzunehmen, das Wachstumspotenzial im Startup-Ökosystem Aachen-Köln zu stärken und es weltweit für Startups, Talente sowie Investorinnen und Investoren attraktiver zu gestalten. Gateway Factory Startup konzentriert sich darauf, die Skalierung von Startups mit tiefgreifenden technologischen Durchbrüchen zu fördern, die auf fortschrittlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen oder technischen Entwicklungen an Forschungsinstitutionen und Hochschulen der Region basieren. Geförderte Startups können Produktions- und IT-Infrastrukturen nutzen. Zudem soll der Zugang zu Kapital, Talenten und Mentorinnen und Mentoren, aber auch Pilotkundinnen und -kunden erleichtert werden. Gateway Factory Startup soll so zu einem Leuchtturm mit Anziehungs- und Strahlkraft für technologiebasierte Startups aus ganz Deutschland – und mittelfristig auch für internationale Startups – werden und die globale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Startups stärken.

Der Ansatz aus Aachen und Köln bündelt die Kräfte und Potenziale von zwei ohnehin gründungsstarken Universitäten. „Es freut uns, dass sich unser gemeinsames Konzept in der ersten Runde des Wettbewerbs durchgesetzt hat. Zwei starke Hochschulen führen ihre Stärken zusammen, um gemeinsam bessere Resultate zu erzielen. Wir bringen unsere technologische Expertise und viele erfolgreiche Industriekooperationen ein. Gemeinsam mit der Universität zu Köln fokussieren wir Bereiche herausragender Forschung“, erklärt Professor Dr. Matthias Wessling, Prorektor für Translation der RWTH Aachen. Fünf Felder, sogenannte Verticals, wurden dafür identifiziert: Future Energy, Mobility & Infrastructure; Chemistry, (Bio-)Materials & PropTech; Digitalization, Next Generation Computing & AI; Life Science, Health & Sport sowie Legal-, Insure- & Gov-Tech.

„Gemeinsam verfügen die Universität zu Köln und die RWTH Aachen über ein riesiges Potenzial, regionale Startups erfolgreich zu entwickeln. Wir ergänzen uns gut: In Köln verfügen wir über herausragende Management- und Finanzexpertise sowie über ein breites Spektrum an exzellenter Forschung in den Lebens- und Geisteswissenschaften. Außerdem nutzen wir die Vorteile der pulsierenden Wirtschaftsmetropole Köln für die Wachstumsförderung“, sagt Professor Dr. Rainer Minz, Bevollmächtigter des Rektors für Alumniarbeit, Fundraising und Technologietransfer.

Unterstützt werden die Hochschulen dabei vom Unternehmen Start2 Group (vormals German Entrepreneurship), das als ein wichtiger Akteur in der deutschen und internationalen Innovationslandschaft gilt – insbesondere in den Bereichen Internationalisierung und Skalierung.
 

Presse und Kommunikation:
Marian Kojic
+49 (0)151 14773401
m.kojicSpamProtectiongateway-unikoeln.de

Weitere Informationen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz:
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2024/06/20240606-exist-startup-factories.html