Internationalisierung im Bereich von Lehre und Studium
ERASMUS wurde 1987 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Zusammenarbeit von Hochschulen innerhalb der EU und anderen europäischen Ländern sowie die Mobilität von Studierenden und Dozenten/Innen zu fördern. ERASMUS ermöglicht den Studierenden, einen Teil ihres Studiums an einer europäischen Partneruniversität zu absolvieren. Ca. 60 % der UzK Studierendenmobilität weltweit ist derzeit auf die Mobilität im Erasmus-Programm zurückzuführen. Damit spielt das Erasmus-Netzwerk in Europa (mit derzeit rund 400 Partnerhochschulen und rund 800 Fächerabkommen in allen Programmländern) eine zentrale Rolle für die Mobilität der Studierenden. Ziel ist es, dieses Netzwerk mit Partnerinstitutionen in allen Erasmus-Teilnehmerländern unter Wahrung der Qualitätsstandards auf hohem Niveau auszubauen und Mobilitäts-Hemmnisse weiter abzubauen.
Auf Grund der Bereitstellung von QV-Mitteln konnte 2014 eine zentrale Koordinierungsstelle im Dezernat 9 / Abteilung 93 für ERASMUS-Outgoings eingerichtet und verstetigt werden. Der/die Stelleninhaber/in unterstützt die hiesigen Studierenden bei der Planung, Bewerbung und Durchführung eines ERASMUS-Aufenthaltes und ist für die an die UzK kommenden, ausländischen Studierenden erste/r Ansprechpartner/in für Antragsformulare, Köln spezifische Informationen und Wohnraum. Ferner vermittelt er/sie zu den fakultätsinternen Zentren für Internationale Beziehungen bzw. International Offices. Eine zentrale Rolle spielt auch die Aufbereitung der Stipendiendokumente und die damit verbundenen komplexen Prozesse.
Durch die Stellen konnten Beratungs- und Betreuungsroutinen etabliert und verbessert werden. Das zeigt sich auch in den steigenden Outgoing-Zahlen der UzK. In den bundesweiten Erasmus-Statistiken hat sich die UzK dadurch auch fest in den Top 5 der Hochschulen etabliert.
Projektfortschritt
2022 - 2023
Die Zahlen der Kölner Outgoings im Erasmus+-Programm sind nach den „Hauptjahren“ der Corona-Epidemie wieder signifikant angestiegen. Mobilität ist wieder spürbar „einfacher“ geworden, aber es war auch ein Nachhof-Effekt der Studierendenjahrgänge der vorangegangen Jahre zu verzeichnen.
Daneben bleibt aber auch die Zahl der Studierenden, die auf eine bereits geplante Mobilitätsmaßnahme verzichteten, und die sich daraus ergebenden Änderungen /Anpassungen der Lernvereinbarungen und Stipendienprozesse letzten beiden Studienjahren, recht hoch.
Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Inklusion und Diversität als Kernpunkte der neuen Erasmus+-Programmgeneration 2021-2027 bringen neue Austauschformate, Förderkriterien und Umsetzungsbestimmen mit sich, die einen erhöhten Beratungs- und Betreuungsbedarf aber auch Dokumentationsbedarf für alle Beteiligten erforderlich machen.
Insgesamt aber steigen die Zahlen mittlerweile über das Niveau vor der Pandemie hinaus.
2022
Die Jahre seit 2020 sind auch im Bereich der Erasmus+-Programme sehr stark durch Covid-19 geprägt worden. Auch wenn die Pandemie die Mobilitätsmaßnahmen zunächst gestoppt hat, sind sie nie vollständig zum Erliegen gekommen. Studierende haben weiterhin Austauschmaßnahmen in Präsenz oder virtuell durchführen können.
Für die Erasmus-Beratung und Betreuung hatte das aber weitereichende Folgen. Es musste auf digitale Formate der Beratung, virtuelle Sprechstunden und Informationsveranstaltungen umgestiegen werden.
Es gab keine Standardverfahren zur Bewältigung einer Pandemie wie Covid-19, und es ist nach wie vor erforderlich, die individuellen Mobilitäten ständig neu zu planen. Infolgedessen ist die Planung für mehrere verschiedene Szenarien zur "neuen Normalität" geworden.
Der Beratungsanteil hat sich spürbar erhöht, da jeder einzelne Studierende, der eine Mobilität im Ausland durchführen möchte, mit allen notwendigen - oftmals nun individuellen - Informationen versorgt werden musste und sich die Verfahren an den Partnereinrichtungen aufgrund der Pandemie jederzeit ändern können.
Die Zahl der Studierenden, die auf eine bereits geplante Mobilitätsmaßnahme verzichteten, und die sich daraus ergebenden Änderungen/Anpassungen der Lernvereinbarungen haben sich in den letzten beiden Studienjahren vervielfacht.
Die Finanzverwaltung und die Dokumentation sind komplexer geworden, wenn Studierende beschließen, ihre Mobilitätsaktivitäten zu stornieren (z. B. in Fällen höherer Gewalt im Rahmen von Erasmus+).
Ungeachtet der oben dargestellten Schwierigkeiten ist die Nachfrage an Auslandsaufenthalten von Studierenden ungebrochen. Im aktuellen Jahr 2021 steigt die Zahl wieder auf das Vor-Corona-Niveau.
Erasmus | SMS (Studium) | SMP (Praktika) | ingesamt |
2019/2020 | 789 | 213 | 1002 |
2020/2021 | 419 | 176 | 595 |
2021/2022 | 930 | Förderbeginn an SoSe 2021 |
seit 2018
Im Bereich kann ein erneuter Anstieg im Jahr 2017/2018 an ERASMUS-Outgoings verzeichnet werden: 973 Studierende sind für ein Studium oder Praktikum im Rahmen von ERASMUS ins Ausland gegangen.
Das Praktikumsprogramm für Lehramtsstudierende internships@schoolsabroad, das von Abteilung 93 mit koordiniert wird, konnte beträchtliche Zuwächse verzeichnen: Im akademischen Jahr 2017/18 waren es 129 Studierende und im akademischen Jahr 2018/2019 bereits 168 Studierende, die an dem Programm teilgenommen haben. Seit 2013 konnten nunmehr insgesamt 443 Lehramts-Studierende von dem Programm profitieren.
Insgesamt gesehen belief sich die Outgoingzahl an der UzK auf 1952 Studierende im Jahr 2017/2018, im Jahr 2018/2019 bereits auf 2122 Studierende.
2014-2018
Im Bereich Internationalisierung kann von 2013/14 (655) über 2014/15 (692) bis 2016/2017 auf 908 Outgoings ein deutlicher Anstieg an ERASMUS-Outgoings verzeichnet werden. Ebenfalls hat sich im letzten Jahr die Zahl der Studierenden, die über fakultätsübergreifende Partnerschaften einen Auslandsaufenthalt absolvieren, erhöht, so dass deren Gesamtzahl aktuell bei 190 liegt (inbegriffen sind hier das Praktikumsprogramm für Lehramtsstudierende (internships@schoolsabroad), das von Abteilung 93 koordiniert wird). Insgesamt gesehen – also auch die Kurzzeit-Studierenden eingerechnet – haben im letzten Jahr über 250 Studierende mehr als im Vorjahr während des Studiums einen Auslandsaufenthalt absolviert, so dass die UzK in der Summe im Haushaltsjahr 2017 bezogen auf Outgoings an der UzK auf 1872 Studierende kommt.
Auf Grund der Bereitstellung von QV-Mitteln konnte ferner in 2014 eine zentrale Koordinierungsstelle für ERASMUS-Outgoings und Incomings eingerichtet und verstetigt werden. Der/die Stelleninhaber/in unterstützt die hiesigen Studierenden bei der Planung, Bewerbung und Durchführung eines ERASMUS-Aufenthaltes und ist für die an die UzK kommenden, ausländischen Studierenden erste/r Ansprechpartner/in für Antragsformulare, Köln spezifische Informationen und Wohnraum. Ferner vermittelt er/sie zu den fakultätsinternen Zentren für Internationale Beziehungen bzw. International Offices.
Das Beratungsangebot für die ERASMUS-outgoings konnte ausgebaut werden, neben einer regelmäßigen öffentlichen Sprechstunde sind nun auch individuelle Termine ausserhalb der Sprechzeiten möglich, um den einzelnen Anliegen und der oft engen Terminplanung der Studierenden besser gerecht werden zu können. Gerade im Bereich der Berufspraktika wird dieses Angebot gerne angenommen. Insgesamt konnte die Beratung und Betreuung der ERASMUS-Studierenden deutlich ausgebaut und auch individualisiert werden.