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Wissenschaftsministerin besucht Uniklinik Köln und Universität zu Köln

Um sich über die aktuellen Forschungsansätze rund um die Corona-Pandemie zu informieren sowie über die Auswirkungen der Pandemie auf die universitäre Lehre, besuchte Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, heute die Uniklinik Köln sowie die Universität zu Köln.

Nach einem Gespräch mit Vertretern verschiedener medizinischer Fachdisziplinen zum aktuellen Stand der Corona-Forschung an der Uniklinik Köln sowie einem Austausch mit Vertretern des Rektorats zum Thema universitärer Lehre während der Corona-Pandemie sagte Ministerin Pfeiffer-Poensgen: „Die Covid-19-Pandemie stellt unsere Gesellschaft derzeit vor besondere Herausforderungen. Gerade an Wissenschaft und Forschung werden hohe Erwartungen gerichtet, schnell Lösungen zur Bekämpfung der Pandemie bereitstellen zu können. Ich bin beeindruckt von den vielfältigen und innovativen Ansätzen, die in den Bereichen der Impfstoff- und Diagnostikentwicklung an der Universität und der Uniklinik Köln verfolgt werden. Als koordinierende Stelle für klinische Studien im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung und bundesweit für COVID-19-Studien besitzt der Wissenschaftsstandort Köln dabei eine besondere Bedeutung“.   
 
Des Weiteren betonte Ministerin Pfeiffer-Poensgen die zentrale Rolle der Universitätsklinika in Nordrhein-Westfalen, die als Einrichtungen von Forschung und Lehre dem Wissenschaftsbereich angehören. Sie sprach den handelnden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege und Ärzteschaft ihren ausdrücklichen Dank für deren Einsatz rund um die Corona-Pandemie aus. 

Universitätsrektor Univ.-Prof. Dr. Axel Freimuth freute sich über den Besuch der Ministerin und stellte die Maßnahmen vor, die an der Universität zu Köln ergriffen wurden. „Wie die ganze Gesellschaft, stellt die Corona-Krise auch unsere Forschung und Lehre vor große Herausforderungen. Wir haben an der Universität zu Köln in den vergangenen Wochen bereits viel unternommen, damit wir die Lage meistern und unsere Aufgaben weiterhin wahrnehmen können“, so Prof. Freimuth. „Das gesamte Sommersemester findet nun digital statt und gut 90 Prozent der Lehrveranstaltungen können wir in digitalen Formaten durchführen. Unsere online verfügbaren Vorlesungsaufzeichnungen verzeichnen durchschnittlich 13.300 Aufrufe pro Tag. Auch Prüfungen können bereits jetzt in digitaler Form abgelegt werden. Die bisherigen Erfahrungen sind sehr positiv. Die aktuelle Situation ist somit auch eine Chance, durch die digitale Lehre neue Möglichkeiten des gemeinsamen Lehrens und Lernens zu schaffen.“

Die Uniklinik Köln war bereits Ende Februar 2020 als eine der ersten Universitätskliniken in Deutschland mit dem Corona-Ausbruch konfrontiert. Hierzu sagte Univ.-Prof. Dr. Edgar Schömig, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik Köln: „Durch den raschen Einsatz von effektiven Konzepten zum Umgang mit COVID-19 Patienten und die konsequente Einleitung von Maßnahmen zum Schutz der Patienten und der Mitarbeiter konnten die Arbeitsfähigkeit der Klinik in dieser Krise aufrechterhalten und Infektionsketten vermieden werden.“ 

Die seit Langem bestehende Expertise im Bereich der Infektionsmedizin und die intensive Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche haben entscheidend zu diesem Erfolg beigetragen. „Darüber hinaus hat die Uniklinik Köln durch die rasche Einrichtung eines Infektionsschutzzentrums in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Köln einen wichtigen Beitrag zur Beherrschung der Situation in Köln beigetragen. Inzwischen wurde eine Spezialambulanz für COVID-19-Genesene eingerichtet, in der viele Personen mit durchgemachter Erkrankung auf das Vorliegen einer Immunität untersucht werden. Diese Ambulanz spielt eine wichtige Rolle in der weiteren Erforschung der Immunantwort gegen das SARS-2-Virus sowie in der Anwendung von Immuntherapien“, so Prof. Schömig weiter. Die im Rahmen der Corona-Epidemie gemachten Erfahrungen sollen dazu dienen, den Bereich der Infektionsmedizin an der Uniklinik Köln weiter auszubauen.

Pressesprecher: 
Patrick Honecker
+49 221 470-2202 
p.honeckerSpamProtectionverw.uni-koeln.de