Jun.-Prof. Dr. Stephanie Fiedler, Wissenschaftlerin am Institut für Geophysik und Meteorologie sowie Chief Energy Meteorologist am Energiewirtschaftlichen Institut an der Universität zu Köln, wird zum Jahresbeginn 2021 als neue Stipendiatin in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen.
Stephanie Fiedler und das von ihr geleitete Team im Institut für Geophysik und Meteorologie beschäftigen sich mit meteorologischer Grundlagenforschung für die Versorgung mit erneuerbaren Energien. Ihre Forschungsgruppe widmet sich den physikalischen Prozessen in der Atmosphäre, die die Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie beeinflussen. Die Forscherinnen und Forscher interessieren sich insbesondere für Stürme, z.B. Staubstürme in Wüsten, sowie für die Wirkung von Kleinstpartikeln (Aerosolen) auf das Klima. Für Ihre Forschung nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Computermodelle der Atmosphäre auf Hochleistungsrechnern und sammeln weitere Daten durch eigene Messungen im Rahmen von Expeditionen. Um die umfangreichen Daten zu analysieren, entwickeln Stephanie Fiedler und ihr Team die dafür notwendigen Verfahren. Mit ihrer Forschung unterstützt die Forschungsgruppe den Energiesektor und leistet damit einen Beitrag zur Energiewende.
Stephanie Fiedler leitet außerdem den Forschungsbereich „Klimamonitoring und Diagnostik“ im Hans-Ertel-Zentrum für Wetterforschung (HErZ) des Deutschen Wetterdienstes. Das HErZ ist ein Kompetenzzentrum, das die deutschen Standorte mit meteorologischer Spitzenforschung unter einem virtuellen Dach vereint. Der HErZ Forschungsbereich „Klimamonitoring und Diagnostik“ zeichnet sich durch die interdisziplinäre Arbeit zum Thema erneuerbare Energie aus, wo Meteorologinnen und Meteorologen der Universität zu Köln mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Bonn und Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftlern des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln kooperieren.
Vor Ihrem Wechsel nach Köln war Stephanie Fiedler als Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Meteorologie in der internationalen Forschung zum Klimawandel tätig und forschte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für ein besseres Verständnis von Staubstürmen in Nordafrika. Stephanie Fiedler promovierte 2014 in Atmosphärenphysik an der „University of Leeds“ (Großbritannien). Ihr Studium hatte sie 2011 an der Leibniz-Universität Hannover als Diplom Meteorologin abgeschlossen.
Mit dem Jungen Kolleg unterstützt die Akademie der Wissenschaften und der Künste den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs in NRW. Die in ihren Leistungen besonders herausragenden Stipendiatinnen und Stipendiaten haben die Möglichkeit, ihre Projekte in interdisziplinären Arbeitsgruppen zu diskutieren sowie sich und ihre Arbeit den renommierten Mitgliedern der Akademie zu präsentieren. Zum Jahresbeginn 2021 nimmt die Akademie insgesamt 14 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihr Förderprogramm auf.
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Jun.-Prof. Dr. Stephanie Fiedler
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