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Professor Dr. Martin Peifer

Die Medizinische Fakultät hat die Mildred-Scheel-Stiftungsprofessur für Bioinformatische Krebsgenomik von Professor Dr. Martin Peifer zum 1. September 2023 verstetigt.

Der 1975 in Trier geborene Naturwissenschaftler hat die Professur seit September 2018 inne. Bereits 2008 kam Martin Peifer als Postdoc ans Max-Planck-Institut für Neurologische Forschung (heute MPI für Stoffwechselforschung) nach Köln. 2012 wechselte er zum Institut für Translationale Genomik an die Medizinische Fakultät und wurde 2013 Forschungsgruppenleiter im Bereich Computational Cancer Genomics.

Martin Peifer studierte von 1996 bis 2003 Physik an der Universität Freiburg, wo er 2007 im Bereich der Theoretischen Physik promovierte. Als Gastwissenschaftler ging er im gleichen Jahr an die Pennsylvania State University, Center for Comparative Genomics and Bioinformatics (USA). Anschließend arbeitete er als Postdoc am Institut für Chemie der Karl-Franzens-Universität in Graz (Österreich), bevor er 2008 nach Köln wechselte.

Seine Professur ist angesiedelt am Institut für Translationale Genomik unter Leitung von Professor Dr. Roman Thomas. Martin Peifer forscht mit seiner Arbeitsgruppe innerhalb des Fakultäts-Forschungsschwerpunkts »Tumorbiologie, Infektion und Immunität« im Bereich »Computational Cancer Genomics«. Die Arbeitsgruppe entwickelt computergestützte Methoden zur Analyse und Interpretation groß angelegter Krebsgenom-Sequenzierungsdaten. Der Wissenschaftler konzentriert seine Forschung auf die Rekonstruktion der Tumorevolution hauptsächlich von Lungentumoren, Neuroblastomen und B-Zell Lymphomen und auf das mechanistische Verständnis der Genominstabilität.

Peifer entwickelt neuartige Rechenalgorithmen zur Entschlüsselung genomischer Prinzipien der malignen Transformation und klonalen Evolution bei Krebserkrankungen. Die Methoden sollen helfen, alle relevanten Genomveränderungen (Punktmutationen, Kopienzahlveränderungen und Rearrangements) aus massiv parallelen Sequenzierungsanalysen zu erkennen.