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Dr. Christina Vollmert-Boldt

Dr. Christina Vollmert-Boldt, Department Kunst und Musik, wurde für ihr Dissertationsprojekt »Szenen bürgerlicher Festkultur. Theatrale Erfahrungsorte der Geschichte, nationaler Gemeinschaft und Technologie in Frankfurt a. M. um 1900« von der Frankfurter Historischen Kommission mit dem Johann Philipp von Bethmann-Studienpreis 2023 ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis zur Erforschung der Frankfurter Stadtgeschichte wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 27. Mai im Institut für Stadtgeschichte der Stadt Frankfurt verliehen. Die Gattin des Stifters, Bettina Freifrau von Bethmann, war bei der Preisverleihung anwesend.

Vollmert-Boldt untersucht in ihrer Dissertation die Frankfurter Festkultur. Ihr Fokus liegt auf der Inszenierung, den theatralen Strategien und performativen Praktiken des Frankfurter Bürgertums. In den Inszenierungen zeigte sich exemplarisch der Umgang mit den kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Modernisierungsprozessen im ausgehenden 19. Jahrhundert. In seinen Festen zeigte sich das Bürgertum als kulturelle Gemeinschaft und stellte zugleich politische Öffentlichkeit her.

Dr. Vollmert-Boldt ist derzeit Vertreterin der Juniorprofessur Kunst_Medien_Bildung am Fachbereich Kunst- und Kunsttheorie. Sie hat nach einer Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin Medienkulturwissenschaft, Medieninformatik und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln studiert, wo sie im September 2023 auch promoviert hat.